Wie Wired berichtet, läuft Microsoft Gefahr, das Patent 5.758.352 (Common name space for long and short filenames) künftig nicht mehr zu beanspruchen. 

Torvalds' Aussage

Im Prozess Motorola versus Microsoft vor der US-amerikanischen International Trade Commission (ITC) entschied ein Richter, dass Motorola vier Microsoft-Patente verletzt habe. Zudem wurde nach einer Aussage von Linus Torvalds vorerst das Patent, das Möglichkeiten zur Speicherung langer Dateinamen in FAT-Systemen beschreibt, für ungültig erklärt. Ursprünglich war es nicht dafür geplant, beinhaltet aber einige Tricks dafür. 

Prior Art

Der Richter hatte Motorolas Prior Art-Anspruch zurückgewiesen, da schon vorher über entsprechende Techniken diskutiert wurde. Der Linux-Erfinder konnte mit einer Mailingliste belegen, dass er bereits 1992 über lange Dateinamen in Dateisystemen gesprochen hat. Das VFAT-Patent liefert Microsoft Lizenzgebühren von Android-Geräteherstellern. 

Prüfung bis 20. April

Der Beschluss des ITC-Richters, das FAT-Patent im Verfahren mit Motorola nicht anzuerkennen, heißt noch nicht, dass es ungültig ist. Eine endgültige Entscheidung soll nach einer genauen Prüfung des Komitees am 20. April 2012 erfolgen. Rechtlich bindend sind Beschlüsse der Handelskommission zwar nicht, sie können sich nur auf andere Patentstreitigkeiten auswirken. (red, derStandard.at, 30.03.2012)