Die neuen Titelbilder sollen der eigenen Seite mehr Ausdruck verleihen.

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Am Freitag, dem 30. März stellt Facebook Firmenseiten auf das neue Design "Timeline" um. Für private Profile ist das neue Format bereits seit Ende Dezember 2011 verfügbar, noch wird allerdings nicht zwangsumgestellt. Anfang März begann der Testlauf für Unternehmen. Welche Änderungen kommen nun auf Unternehmensseiten zu? Und welche Neuerungen bringt die Timeline für die User?

Cover

Mit der Umstellung auf das große Titelbild bekommt der User oder die Firma zusätzlich zum Profilbild die Möglichkeit, Besuchern der Seite auf den ersten Blick einen ersten Eindruck zu vermitteln. Geeignet dafür sind unter anderem Stimmungsbilder, Fotos des Teams oder Abbildungen von Produkten, mit denen sich Unternehmen identifizieren. Damit kann man seinem persönlichen Auftreten etwas mehr Glanz verleihen und Unternehmen können eine stärkere emotionale Bindung zu ihren Fans herstellen.

Geschichte

Eine der wesentlichsten Neuerungen bietet die Timeline mit der Einführung der Zeitleiste. Hier werden sämtliche Einträge chronologisch aufgelistet und für Besucher abrufbar gemacht. Auch die Firmengeschichte kann so mit Hilfe von Texten, Fotos und Videos chronologisch erzählt werden. Für besondere Daten und Ereignisse können sogenannte Meilensteine gesetzt werden. Wichtig: Sollten bestimmte Informationen nicht mehr gewünscht sein, lassen sich diese nachträglich löschen oder verbergen.

Pinnwand

Auf der Wall bzw. Pinnwand der User werden neben den eigenen Status-Updates in einem eigenen Kästchen die Aktivitäten des Nutzers angezeigt. Auf Firmen-Pages werden anstelle dessen die Kommentare von Fans gesammelt. Darunter führt Facebook die Zweiteilung der Timeline fort – für die chronologische Auflistung der Ereignisse. Um bestimmten Postings mehr Ausdruck zu verleihen, können einzelne Beiträge hervorgehoben werden. Eine Besonderheit der Firmenseiten: Wenn wichtige Termine oder punktuelle Ereignisse anstehen, können Postings oben "fixiert" werden, die dann für sieben Tage im oberen Bereich der Pinnwand angezeigt werden.

Freigabe von Kommentaren

Ab sofort können Firmen wählen, ob Kommentare erst nach einer Durchsicht durch die Administratoren freigegeben werden. Der Vorteil dessen, Fans ohne eine solche Freigabe etwas auf der Seite posten zu lassen, ist, dass ein lebhafterer Austausch mit der Community stattfindet. Privatanwender können wie schon zuvor in den Privacy-Einstellungen entscheiden, ob sie Markierungen in Postings von Freunden zulassen wollen oder nicht. Gleiches gilt für Fremdbeiträge auf der eigenen Pinnwand.

Neues Feature für Pages: Im direkten Nachrichtenkanal können User private Nachrichten an Unternehmen schicken, wobei sich diese Option verbergen oder anzeigen lässt.

Einladungen und Datenschutz

Mit der Timeline soll Unternehmen außerdem der Kontakt zu neuen Fans erleichtert werden. Dabei können bis zu 5.000 Einladungen mittels CSV-Dateien verschickt werden.

Da die Timeline die zunehmende Öffnung von Profilen im Sinn hat, ist es umso wichtiger, auf die eigenen und freigegebenen Daten zu achten – der WebStandard berichtete. (red, derStandard.at, 28.3.2012)