Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Schiefergas-Bohrturm in den USA. Im Weinviertel soll alle fünf Kilometer ein solcher errichtet werden.

Foto: AP/Srakokic

Betroffen von geplanten Probebohrungen sind die Gemeinden Poysdorf und Herrnbaumgarten. Später soll das gesamte Weinviertel unterirdisch gesprengt werden.

Foto: derStandard.at/Winkler-Hermaden
Grafik: Stepmap

Weinbauer Wolfgang Rieder deutet auf jene Stelle, an der es bereits Probebohrungen gegeben haben soll.

Foto: derStandard.at/Winkler-Hermaden

Die Mitglieder der Bürgerinitiative bei der symbolischen Beerdigung des Weinviertels.

Foto: Buergerinitiative

Beispielhafte Darstellung der 50 Bohrplätze im Bezirk Mistelbach.

Grafik: Bürgerinitiative

Auf diesem Feld mit Blick Richtung Tschechien hätte der erste 60 Meter hohe Bohrturm errichtet werden sollen.

Foto: derStandard.at/Winkler-Hermaden

Bild nicht mehr verfügbar.

So funktioniert der Abbau von Schiefergas.

Grafik: APA

OMV-Geschäftsführer Christopher Veit (Mi.) versucht das Publikum in Poysdorf zu beruhigen.

Foto: Standard/Newald

Idyllische Weinberge im nördlichen Weinviertel.

Foto: derStandard.at/Winkler-Hermaden

Bild nicht mehr verfügbar.

Bürgerproteste in Pennsylvania. Die Bohrungen nach Schiefergas führten zu Umweltschäden und gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bevölkerung.

Foto: Matt Rourke/AP

Das Trinkwasser ist verdreckt, die Landschaft verwüstet und das Wasser in den Leitungen mit Gas versetzt. Die Krebsraten sind gestiegen, Haustieren fallen die Haare aus, Menschen klagen über Kopf- und Magenschmerzen. Arbeiter haben Verätzungen im Gesicht und an den Händen, ganze Landstriche sind unbewohnbar geworden. Wolfgang Rieder will es nicht glauben. Es ist November und die Weinlese bereits abgeschlossen. Der Weinbauer sitzt vor seinem Computer im Poysdorfer Bauernhaus und ist fassungslos über die Konsequenzen, die der Abbau von Schiefergas im US-Bundesstaat Pennsylvania hatte. Das, was er gerade im Internet entdeckt hat, soll es bald auch im Weinviertel geben?

Als er wenige Stunden zuvor an den Info-Ständen am Poysdorfer Hauptplatz vorbeigegangen ist, hat Rieder noch den Kopf geschüttelt. Bürger protestierten gegen den Abbau von Schiefergas in ihrer Region, sie informierten darüber, dass die OMV in 6.000 Metern Tiefe zwischen den Ortschaften Poysdorf und Herrnbaumgarten Gasvorkommen entdeckt hat, die Österreichs Verbrauch von derzeit zehn bis elf Milliarden Kubikmetern auf bis zu 30 Jahre sichern könnten. Rieder war zunächst nicht negativ gestimmt und dachte sich nichts weiter.

60-Meter-Bohrturm statt schöner Weinberge

Nach seinen Internet-Recherchen schrillten aber auch bei ihm die Alarmglocken und der Weinbauer setzte sich zum Ziel, Fracking - so nennt man die Gewinnung von Schiefergas im Fachjargon - in seiner Heimatregion zu verhindern. "Es war fast wie eine Bekehrung, ich habe mir gedacht, jetzt muss ich aktiv werden", erzählt der 49-Jährige. Alle fünf Kilometer soll ein 60 Meter hoher Bohrturm errichtet und flächendeckend das ganze Weinviertel unterirdisch gesprengt werden. Ein Bohrplatz benötigt 30.000 Quadratmeter. Das entspricht der Größe von etwa vier Fußballfeldern.

"Auf lange Sicht könnte das heißen, dass die Region entvölkert wird. Das müssen sich die Politiker einmal überlegen", sagt Rieder. Das Weinviertel habe sich in den vergangenen Jahrzehnten viel aufgebaut, "der sanfte Tourismus, die schönen Weinberge". Das könne man mit den Gasbohrungen von einem Tag auf den anderen zerstören.

Gestein muss aufgebrochen werden

Was ist das Gefährliche am Schiefergas? Anders als herkömmliche Gasvorkommen schlummert es im Gestein, das man entsprechend präparieren muss. Die Förderung funktioniert, indem man künstlich Klüfte erzeugt. Es wird Wasser eingepresst und der Druck erhöht, so weit, bis das Gestein aufbricht. Damit die Klüfte offen bleiben, muss man das Wasser mit chemischen Zusätzen versehen. Bis zu 596 verschiedene Chemikalien wurden bei den Bohrungen in den USA verwendet. Jede Förderfirma hat ihren eigenen Chemie-Cocktail, darunter unaussprechliche Giftstoffe wie Thiocyanomethythio-Benzothiazole.

Gemeinsam mit Weinbauern-Kollegen aus Poysdorf schrieb Rieder einen offenen Brief an den Bundespräsidenten, Wirtschafts- und Umweltminister, den Landeshauptmann und an die Bürgermeisterin von Poysdorf mit der Aufforderung, vom Schiefergas-Abbau Abstand zu nehmen. Auslöser dafür war auch ein Zusammentreffen der Weinviertler Bauern mit der Firma Schlumberger, dem größten Sekthersteller Österreichs. Die Firma deutete an, nicht mehr an den Produkten aus der Region interessiert zu sein, sollte Fracking dort durchgeführt werden.

Dicke Ordner voller Studien und Artikel

Die Weinbauern sind nicht die Einzigen, die sich Sorgen machen. Gleich nach Bekanntwerden der Pläne der OMV formierte sich eine Bürgerinitiative mit dem Slogan "Weinviertel statt Gasviertel", um gegen die Schiefergas-Bohrungen Druck zu machen und die Bevölkerung zu informieren. Die Kunsthistorikern Susanna Machac aus Herrnbaumgarten zum Beispiel. Sie sammelt in dicken Ordnern Studien und Artikel über die Fracking-Methode und ist mittlerweile zur Schiefergas-Expertin geworden. Ihre Motivation für den Kampf gegen Fracking beschreibt die zarte Frau mit burschikosem Kurzhaarschnitt folgendermaßen: "Wir sind mündige Bürger und haben alle das Recht, informiert zu werden. Wir machen das für unsere Kinder, wir haben die Verpflichtung, ihnen eine intakte Natur zu hinterlassen."

Durch verschiedene Aktionen haben die Mitglieder der Bürgerinitiative bereits erreicht, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Als dann örtliche Medien aufdeckten, dass die OMV entgegen entsprechende Ankündigungen die Fracking-Methode bereits 20- bis 30-mal im Weinviertel angewandt hat, fühlten sie sich in ihrem Protest bestätigt. Die OMV gab zu, gefrackt zu haben, "allerdings nicht in Zusammenhang mit Schiefergas, sondern um herkömmliche Öl- und Gasfelder besser ausbeuten zu können", wurde OMV-Projektleiter Hermann Spörker zitiert. Dabei kamen laut dem Bericht der "Bezirksblätter" ähnlich grundwassergefährdende Stoffe zum Einsatz, die in den USA zu enormen Umweltschäden geführt haben.

Polen untersuchen Untergrund

Skeptisch machten die Bewohner auch die polnischen Arbeiter, die seit September in großen Teilen des Weinviertels mit wuchtigen Geländewägen die Straßen und Felder vermaßen und Kabel verlegten. Sie sind Mitarbeiter der polnischen Firma Geofizyka Krakow, und ihr Job ist es, mit speziellen Methoden die Wahrscheinlichkeit von Erdgasvorkommen zu erkunden. Sie führten geowissenschaftliche Untersuchungen durch. Etwa mit der Methode der 3D-Seismik, die es ermöglicht, den Aufbau des Untergrundes bis in Tiefen von 5.000 bis 6.000 Meter dreidimensional zu erfassen.

Ein Schluck Maisstärke

Die OMV bekam langsam Wind davon, dass sich Unmut in der Bevölkerung regt, und versuchte zu beruhigen. Im Jänner wurden Informationsveranstaltungen abgehalten, die Ängste der Bevölkerung sollten ausgeräumt werden. OMV-Österreich-Boss Christopher Veit stellte sich im Poysdorfer Kolping-Haus den Fragen der Bevölkerung. Um die Bürger von seinem Projekt zu überzeugen, ging er sogar so weit, dass er Maisstärke, die dem Schiefergestein in 6.000 Meter Tiefe beigemengt werden soll, aus einem Glas trank, um zu zeigen, wie umweltfreundlich die OMV in Poysdorf arbeiten wolle. "Schmeckt wie Haferschleim", kommentierte Veit das bräunliche Gemisch. Die Reaktion der Zuschauer war verhalten.

Zweifel an Forschungen der Montanuni

Bei den Bohrungen im Weinviertel sollen umweltverträgliche Stoffe eingesetzt werden. Ein Forscherteam der Montanuni Leoben wurde beauftragt, das sogenannte "Clean Fracking" weiterzuentwickeln. Eine Methode, bei der statt Chemie auf Maisstärke gesetzt wird, um die Klüfte im Schiefergas unterirdisch offen zu halten. Schiefergas-Gegner und Experten trauen der angeblich sauberen Methode nicht, mokieren, dass die OMV ein großer Auftraggeber der Montanuni sei, und ziehen die Unabhängigkeit der Forschung in Zweifel. Herbert Hofstätter, jener Professor der Montanuni, der mit der Entwicklung des "Clean Fracking" beauftragt wurde, sagt zu derStandard.at: "Es handelt sich um die ausschließliche Anwendung umweltverträglicher und absolut problemloser Stoffe." Er gibt aber zu, dass die Erforschung noch nicht abgeschlossen ist: "Wir brauchen noch ein wenig Zeit, ich schätze, etwa zwei Jahre. Mir ist noch keine Anwendung des Clean Fracking in der Praxis bekannt."

Werner Zittel, Experte aus Deutschland, kann sich nicht vorstellen, dass es eine saubere Fracking-Methode geben kann. Er warnt davor, dass es bei den Bohrungen zu undichten Stellen kommt und Gas und Chemikalien ins Grundwasser entweichen. Der Physiker sieht in der zunehmenden Schiefergas-Förderung ein Eingeständnis der Firmen, dass es die leicht zu erschließenden Gasfelder einfach nicht mehr gibt. "Man kommt jetzt in eine neue Stufe der Gaserschließung." Der Abbau von Schiefergas sei "extrem aufwendig", sagt er im Gespräch mit derStandard.at, gleichzeitig sei die Ausbeute geringer als bei der herkömmlichen Gasgewinnung. Für ihn ist Fracking ein Tropfen auf den heißen Stein: "Die Mengen sind zu klein, um von großen Gasimporteuren unabhängig zu werden."

700 Beschäftigte

Das Image der OMV ist im Weinviertel derzeit am Boden. Bei einer Umfrage der regionalen Website meinbezirk.at gaben 86 Prozent an, kein Vertrauen mehr in die OMV in Sachen Schiefergas zu haben. Dabei ist der Energiekonzern seit jeher ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Bereits in den 1930er Jahren wurden erste Öl- und Gasvorkommen in der Region entdeckt und sukzessive abgebaut. Dadurch entstanden über Jahrzehnte viele Arbeitsplätze und die Ortschaften profitierten. Heute beschäftigt die OMV Austria Exploration & Production GmbH noch rund 700 Personen im Weinviertel.

Sollte es zu Schiefergas-Bohrungen kommen, würden die Aufträge allerdings großteils an ausländische Firmen vergeben werden, da die OMV nicht über die entsprechenden Geräte und geschultes Personal verfügt. Nichtsdestotrotz legt sich die OMV nach wie vor ins Zeug, um in den Erdölgemeinden gut anzukommen. Zum Beispiel vergibt sie ein Stipendium von monatlich 350 Euro für junge Frauen aus den Gemeinden, die ein technisches Studium absolvieren.

Politik gibt nach

Der Druck der Bevölkerung war diesmal allerdings zu groß, und die Politik lenkte schließlich ein. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) ordnete eine Umweltverträglichkeitsprüfung an, die OMV verzichtete auf einen Projektantrag. Für die Bürgerinitiative und die Weinbauern zunächst ein Grund zur Freude. Die Augen von Weinbauer Rieder leuchten, er sagt, es sei eines der schönsten Erlebnisse in seinem Leben gewesen, als er vom Projektstopp erfahren habe. "Es ist schön zu erleben, dass die Demokratie in Österreich doch noch besser funktioniert, als man annehmen würde."

Ein Sieg auch für Erwin Pröll? Rieder ist vorsichtig und traut den Ankündigungen noch nicht ganz. "Es mag sein, dass es ein politischer Schachzug ist", spielt er auf die Landtagswahl im nächsten Jahr an, bei der Pröll wieder zum Landeshauptmann gewählt werden will. "Warten wir einmal ab, bis die Wahlen vorbei sind." Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, das Projekt könnte nach der Wahl weitergeführt werden.

Offiziell werden diese Gerüchte allerdings zurückgewiesen. Kurt Hackl, Landtagsabgeordneter der ÖVP und selbst Weinviertler, hat das Thema Schiefergas in den letzten Monaten zu seinem Steckenpferd gemacht. "Fakt ist, dass durch den Einsatz von Erwin Pröll die OMV einen Rückzieher gemacht hat. Sein Statement war entscheidend. Die Damen und Herren, die solche Gerüchte unter die Leute bringen, sollen ihren Beitrag damit vergleichen", sagt er zu derStandard.at.

Vorauseilender Gehorsam

Die Grünen bleiben skeptisch. Ein Indiz ist für sie das Verhalten der Gemeinde Zistersdorf, wo jahrzehntelang Erdöl und Erdgas abgebaut wurde. Eine Resolution gegen Schiefergas-Bohrungen fand dort keine Mehrheit, der Antrag der Grünen wurde abgelehnt. "Die Leute sehen den Schiefergas-Abbau nicht so dramatisch", sagt Landtagsabgeordnete Amrita Enzinger. "Die OMV hatte einen guten Ruf, war jahrzehntelang ein guter Arbeitgeber in der Region", mutmaßt sie im Gespräch mit derStandard.at. Zudem spiele vorauseilender Gehorsam eine Rolle: Sollte der Energiekonzern das Projekt doch umsetzen, wolle die Gemeinde nicht als Buhmann dastehen.

OMV verweigert Gespräch

Die OMV-Spitze war zu einem Interview nicht bereit. Auf die Frage, ob das Projekt nach den Umweltverträglichkeitsprüfungen wieder aufgenommen werde, lautete die lapidare Antwort aus dem Konzern: "Ich kann keinen genauen Zeitlauf nennen. Es ist uns wichtig, die notwendige Zeit zur Beantwortung sämtlicher Fragen einzuräumen." Den Grünen reicht das nicht. Sie halten fest, dass der Energiekonzern trotz der momentanen Verzögerungen noch immer im Zeitplan liege. Die eigentliche Produktionsphase sei für die Jahre 2030 bis 2040 geplant.

Die Öko-Partei hat auch dafür gesorgt, dass die Schiefergas-Thematik in der Zwischenzeit das Parlament erreicht hat. Sie brachte einen Entschließungsantrag ein und fordert Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) auf, die Schiefergasvorkommen nicht Dritten zu überlassen. Sämtliche Gasvorkommen befinden sich im Besitz der Republik, und laut Mineralrohstoffgesetz entscheidet das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Finanzministerium, ob und zu welchen Konditionen die Schiefergasvorkommen Firmen überlassen werden. Außerdem fordern die Grünen einen Gesetzesentwurf für ein Verbot der Schiefergasförderung in Österreich nach dem Vorbild von Frankreich und Bulgarien.

Keine Stellungnahme von Fekter

Doch die Antworten, die man von den Verantwortlichen auf Regierungsebene erhält, sind alles andere als eindeutig. Egal wo man anruft, keiner fordert dezidiert ein Ende der Schiefergas-Bohrungen im Weinviertel. So ist Mitterlehner auf Nachfrage von derStandard.at nicht bereit, von einem Projektstopp zu reden. Ein Sprecher zeichnet in einer Stellungnahme das Bild eines drohenden Gasmangels: "Die aktuell hohen internationalen Energiepreise und der Engpass der Gaslieferungen vor wenigen Wochen unterstreichen, wie wichtig Maßnahmen zur Versorgungssicherheit im Inland sind. Daher müssen alle Optionen für eine höhere Versorgungssicherheit sorgfältig geprüft werden."

Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) wollte kein Statement abgeben, in ihrem Büro verwies man auf die ÖIAG, den größten Einzelaktionär der OMV. Aber auch dort heißt es: "Im Moment werden die Ergebnisse der entsprechenden Projektstudien abgewartet."

Ist die Ankündigung der Umweltverträglichkeitsprüfung von Landeshauptmann Erwin Pröll also nichts anderes als eine Hinhaltetaktik? Klingt ganz danach, auch wenn man ein aktuelles Interview mit OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss im "Kurier" liest. Die USA hätten schon vor Jahren begonnen, das Schiefergas-Potenzial zu entwickeln, hält er fest. Der Gaspreis habe sich in der Folge im Gegensatz zu Europa halbiert: "Wenn Europa sagt, es ist wichtig, eigenes Gas zu haben, dann muss man sich auch dem Thema Schiefergas nähern."

Anketten am Bohrturm

Die Bürgerinitiative will jedenfalls weiterkämpfen, und auch Weinbauer Rieder schöpft Hoffnung: "Ich glaube, jetzt haben wir ein bisschen Zeit, wo wir die Leute weiter informieren können." Dass sich die Politik die Meinung der Bewohner nicht zu Herzen nimmt, will Rieder nicht glauben: "Ich vermute, dass es ähnlich sein wird wie in Hainburg oder Zwentendorf. Man wird sagen: Es wäre unklug, gegen den Willen der Bevölkerung zu agieren. Auch wenn es vielleicht inhaltlich von der OMV oder von Politikern nicht eingesehen wird."

Er ist gerüstet, sollte die OMV doch noch Ernst machen. Der Weinbauer will sich notfalls anketten lassen und hat eine Liste von Personen erstellt, die ihn in seinem Protest unterstützen würden und die alle jederzeit abrufbar und per E-Mail und Handy erreichbar sind: "Man hat doch ein gewisses Misstrauen", begründet er diese Maßnahme. Wie viele Personen auf dieser Liste stehen, will Rieder nicht verraten: "Es sind schon viele, da werden die Politiker schauen." (Rosa Winkler-Hermaden, derStandard.at, 4.4.2012)