Die persönlichen Daten von 163.792 Mitgliedern der Partnerbörse für Soldatensingles wurden veröffentlicht.

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Unter dem Namen "LulzSec Reborn" haben sich unbekannte Angreifer Zugang zu zwei Webservern verschafft und diverse Daten im Internet veröffentlicht. Betroffen sind eine US-Firma und eine Partnerbörse für Soldatensingles.

Namen und Adressen

Am Dienstag stellten die Hacker die Daten eines IT-Dienstleisters, darunter eine Liste mit Namen sowie E-Mail-Adressen ins Netz. Allem Anschein nach geht der Angriff auf die Datenbanken des Servers bereits auf Mitte März zurück. Einen Tag zuvor wurden die persönlichen Daten von 163.792 Mitgliedern der Onlinedating-Seite Militarysingles.com veröffentlicht. Der Schwerpunkt der Plattform liegt auf Soldaten, aber auch zivile Personen dürfen sich registrieren. Hier wurden Namen, E-Mail-Adressen sowie Kennwörter und postalische Adressen online gestellt. Den Ermittlern zufolge ereignete sich der Hack am 24. März.

FBI klagt an

Via Twitter kündigte "LulzSec Reborn" die Veröffentlichung der kompletten Datensätze von Militarysingles.com in Kürze an. Auf Pastebin nennt sich die Gruppe zwar "LulzSec", wobei der Begriff der Vergangenheit angehört. Das FBI hatte Anfang März Anklage gegen sechs Personen erhoben, unter ihnen vier LulzSec-Mitglieder. Vorgeworfen werden der LulzSec-Gruppe unter anderem Angriffe auf die Server des US-Senders Fox, PBS sowie Sony Pictures. (ez, derStandard.at, 28.03.2012)