Ja, wir sind immer noch spät dran mit unseren Reiseberichten, denn dieses Foto stammt vom 24. Dezember 2011. An diesem Tag, im Volksmund auch Weihnachten genannt (den Abend verbringen wir übrigens Chicken Wings schnabulierend bei KFC ... also schwerst romantisch), überqueren wir die Grenze zwischen Thailand und Malaysia. Nach einem wundervollen Monat in Thailand sind wir schon gespannt, was uns nun erwartet.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Das erste Schild nach der Grenze. Scheinbar sollen wir uns vor Geisterfahrern in Acht nehmen - oder doch einfach nur selbst aufpassen, dass der Tod nicht bei uns das Steuer übernimmt?

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Die Landschaft und die Straßen sind auch hier wunderschön. Grund genug, das Pfötchen zu heben und Hallo zu sagen.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Was uns am dritten Tag in Malaysia passiert, ist dann wieder so ein Geschichte, die nur das Reiseleben schreiben kann. Als wir in Kangar vor einem Hotel gerade unsere Bikes zur Weiterfahrt fertig machen, werden wir angesprochen. Eine ganze Gruppe von KTM-Fahrern hatte uns schon "aufgelauert". Nach kurzem Gespräch finden wir uns bei einem der Burschen zum Mittagessen wieder, danach geht's weiter zum Präsidenten des KTM-Clubs Malaysia und am Ende noch dazu zu einer Hochzeit eines Club-Mitglieds. Wir fühlen uns sofort als Teil einer großen Familie. Ein weiterer Gänsehaut-Moment für uns.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Am Ende werden wir dann noch von einem unserer neuen Freunde bis zum KTM Flagship Store in Georgetown gebracht. Dort führt uns Leong einen Tag später auf eine Rundfahrt über die Insel Penang aus.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Zum Testsitzen im X-bow R werden wir zwar eingeladen, fahren durften wir ihn aber nicht. Wir verstehen nicht ganz, weshalb.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Wir entscheiden uns, einen Kurzausflug ins Landesinnere zu machen, und werden dafür mit solchen Traumpisten belohnt, ...

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

... die wir natürlich beide sofort unter die Reifen nehmen. Nach vielen Offroad-Kilometern während der letzten Monate ist der Erdweg ein Leichtes, allerdings ...

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

... verspekulieren wir uns wenig später bei einem kurzen Abstecher in den Dschungel. Sebastian hatte darauf bestanden, aber nach wenigen hundert Metern fängt es stark an zu regnen.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Wir schaffen es nur mit viel physischem Einsatz, wieder heil durch den Schlamm bis zur Hauptstraße zu fahren.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Dort gönnen wir uns dann eine kurze Pause. Wir sind komplett durchnässt (schlauerweise ohne Regengewand losgefahren), die Temperaturen liegen weit unter denen an der Küste und wir sind ziemlich geschafft. Da hilft halt nur ein Kaffee.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Dabei kommt uns auch diese improvisierte Anhängerkonstruktion vor die Linse. Hier ist, wie wir im Laufe der Reise schon oft erleben durften, nichts unmöglich und schon gar nichts verboten.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Das Landesinnere kurz vor den Cameron Highlands, die unser eigentliches Ziel waren, wo wir allerdings erst nach Einbruch der Dunkelheit halb erfroren eintreffen. Mit "an Hunger und an Durst und keinen Plärrer" in der Tasche beschließen wir, wieder nach Georgetown, Penang, zurückzukehren.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Es ist nämlich Silvester! Wir kommen gegen 23.30 Uhr an und parken die Motorräder, um nach einer kurzen Dusche und einem Happen Essen genau um 0.00 Uhr beim lokalen Feuerwerk aufs neue Jahr anzustoßen. 2011 war großartig, wir wollen hoffen, dass es so weitergeht.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Eine etwas kitschige Kirche in Georgetown, die ein wenig an "Romeo + Julia" mit Leonardo DiCaprio erinnert (also laut Sebastian zumindest).

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Wir sitzen gerade mit Effendy, unserer guten Fee, was den Transport betrifft, zusammen. Er tut alles, um die Verschiffung der Motorräder nach Chile möglich zu machen, was sich als beinahe unmöglich herausstellt. Dank einiger Tricks und Schummelein gehen die Bikes dann auf die Reise.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Allerdings nicht, bevor sie nicht noch einmal auf Herz und Nieren gecheckt werden. Dabei konnte auch das Problem mit Martins teilweise ruckelnder Gasannahme gefunden und behoben werden. So ist's fein!

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Gut drei Wochen lang musste Philipp, ein Berliner als Chefmechaniker in Diensten von KTM Malaysia, auf unsere Sachen aufpassen. Für rund zwei Monate geht's nun mit dem Rucksack weiter, weshalb wir unser Gepäck auf das Mindeste reduzieren müssen.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Als wir unser Zimmer im Hostel räumen, findet Martin einige der von ihm geleerten Tschickpackerln - allesamt mit ziemlich eindrücklich Bildern, die sogar Martin nachdenklich machen.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Eines der ersten Schilder, die uns in Kuala Lumpur unter die Augen kommen. Vorsicht ist scheinbar geboten - wie überall. Die Stadt ist ansonsten für uns überraschend klein, sauber und geordnet.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Nun stehen wir vor den Petronas Towers - einst das höchste Gebäude der Welt. Der Anblick ist beeindruckend, nach kurzer Zeit hat man sich aber daran gewöhnt. Dennoch schön, in KL gewesen zu sein.

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Abschließend noch ein Detail, das uns gut gefallen hat: Das "One Malaysia"-Logo sieht man an allen Ecken. Es steht dafür, dass in Malaysia trotz seiner zahlreichen Ethnien alle zusammenhalten, unabhängig von ihren Wurzeln und ihrer Religion. Diese Mentalität würden wir uns öfter wünschen!

Foto: Sebastian Gypser/Martin Lion

Nach sechs Monaten Schulter an Schulter trennen sich die Eastbounder erstmals für rund drei Wochen. Martin fliegt vor nach Kolumbien, um dort sein Spanisch aufzufrischen, während Sebastian Freunde in Indonesien beziehungsweise NYC besucht, bevor sich die beiden in Bogota wieder treffen werden. Mehr dazu auf Facebook und eastbound.at.

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