User Michael K. freut sich und möchte seine Freude mit uns teilen. Vor einigen Tagen schrieb er ein E-Mail an das Kundenservice der Wiener Linien. Er wolle ihnen danken, "dass die Wiener Linien mir täglich neue Chancen eröffnen, meinen Erlebnishorizont zu öffnen".

Er fragt sich, ob das mit den neuen U-Bahn-Garnituren zusammenhänge oder mit der Fahrweise der LenkerInnen, bei seinen Fahrten fühle er sich wie "eines meiner Kleidungsstücke in der Waschmaschine" . "James Bond hätte sicherlich auch Freude mit Ihrer Personenbeförderung, gerührt wäre der Martini ganz sicher nicht."

In seinem Blog schreibt Michael K., dass seine "Erwartungshaltung gering und der Frust von der Seele geschrieben war". Tags darauf rief ein Mitarbeiter der Wiener Linien an und fragte höflich nach, ob Herr K. eine Auskunft wünsche oder sich nur beschweren wollte.

Die Wiener Linien kennen das Problem. Aber es gehe dabei eher um das subjektive Sicherheitsempfinden, Sicherheitsrisiko bestehe definitiv keines. Trotzdem versuchen sie das Problem zu lösen, die Hälfte der Garnituren wurde laut Wiener Linien bereits verbessert.

Ob sie auch Herrn K.s Anregung nachgehen, auf den neuen U-Bahn-Strecken Attraktionen einzuplanen, ging aus dem Telefonat  nicht hervor. (red, derStandard.at, 23.3.2012)