New York - Am Mittwoch wurde in Los Angeles der abschließende Untersuchungsbericht zum Tod von Popstar Whitney Houston veröffentlicht. Demnach ist die 48-Jährige mit dem Gesicht nach unten und in sehr heißem Wasser in der Badewanne gestorben. In ihrem Blut  war Kokain nachgewiesen worden, im Zimmer wurde ein weißes Pulver gefunden. Der endgültige Bericht bestätigt im wesentlichen den vorläufigen Report, der zwei Wochen zuvor veröffentlicht wurde.

Die Gerichtsmediziner gehen weiter davon aus, dass Houstons Tod ein Unfall war. Sie sei ertrunken, "die Folge einer Herzerkrankung mit Arterienverkalkung und von Kokainkonsum". "Wir wissen, dass sie eine Herzkrankheit hatte und dass sie chronisch Kokain konsumierte. Wenn es diese beiden Faktoren nicht gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich nicht in der Badewanne ertrunken", kommentierte Gerichtsmediziner Craig Harvey.

Verbrühungen

Das  Wasser in der badewanne sei "extrem heiß" gewesen, am Körper seien Verbrühungen festgestellt worden. Houston habe  zwölf Zoll unter Wasser gelegen, vermutlich eine Stunde lang. Die Ermittler fanden im Badezimmer einen kleinen Löffel mit einer "weißen kristallinen Substanz". Auf einem Handspiegel seien Spuren der gleichen Substanz gefunden worden. Neben einer offenen Sektflasche lagen auch "Dutzende" Fläschchen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in dem Zimmer. Verletzungen oder irgendwelche Hinweise auf ein Verbrechen wurden nicht gefunden.

Houston, deren chronische Suchtprobleme bekannt waren,  war am 11. Februar in ihrem Hotelzimmer in Beverly Hills leblos in der Badewanne entdeckt worden.   (APA, 5.4.2012)