Klagenfurt - Ein drei Jahre alter Bub ist am Samstagnachmittag in Griffen in Kärnten (Bezirk Völkermarkt) im Hof seines Onkels von dessen Schäfer gebissen worden. Das Kleinkind erlitt laut ersten Informationen des Teams des Rettungshubschraubers C11 schwere Gesichts- und Schädelverletzungen. "Es wurde von einem Notarzt erstversorgt und von uns ins Klinikum Klagenfurt geflogen", so ein C11-Helfer. "Der Bub war ansprechbar und kreislaufstabil."

"Zuerst spielten der Dreijährige und sein zweijähriger Bruder mit dem Hund. Plötzlich gab es Geschrei, weil der Hund zuschnappte und dabei den Älteren am Kopf erwischte", sagte ein Polizist. "Der reinrassige weiße Schäferhund - drei Jahre alt - bestand erst kürzlich eine Begleithundeausbildung mit Auszeichnung." Bisher habe es keine Vorfälle mit dem Tier gegeben. "Der Hundebesitzer, der Onkel des Buben, wird bei der Staatsanwaltschaft und der Veterinärbehörde der BH Völkermarkt angezeigt", erklärte der Polizist. "Bis dahin wird der Schäfer im Zwinger am Grundstück seines Halters verwahrt."

Die Eltern des Kindes seien geschockt, hatten aber die Erstversorgung ihres Sohnes selbst durchgeführt, nachdem sie den Hund wegzerrten, so der Ermittler. Sie brachten den am Kopf blutenden Buben zur Rotkreuz-Stelle Völkermarkt. Von dort aus wurde er vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. (APA)