Wien - Sportstaatssekretär Karl Schweitzer (F) hat sich am Samstag für Lehrerfortbildung und Förderstunden für Schüler während der Sommerferien ausgesprochen. "Unterrichtsfreie Zeit heißt nicht automatisch Urlaub für alle Lehrer", erklärte Schweitzer.

Eine Verkürzung der Sommerferien zu Gunsten von Herbstferien, wie sie der Staatssekretär in einer Aussendung am Samstag gefordert hat, sei ihm ein nicht so wichtiges Anliegen. Es wäre aber in Ordnung, wenn dies Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) dies beschließen würde.

Verringerung der langen Anlaufzeiten am Beginn des Schuljahrs

Wichtiger ist Schweitzer, dass Lehrer sofort im Anschluss an das zu Ende gegangene Schuljahr ihre externe Fortbildung anhängen würden. Und in den letzten beiden Sommerferienwochen sollte die schulinterne Lehrerfortbildung durchgeführt werden und das neue Schuljahr so vorbereitet werden, dass "diese elendslangen Anlaufzeiten" am Beginn des Schuljahrs wegkommen. Außerdem sollte die Lehrer in dieser Zeit Förderstunden für Schüler anbieten, so der ehemalige HAK-Lehrer.

Reduktion explodierender Nachhilfekosten

Es ist nur legitim, zu fordern, dass Lehrer, die ihren Urlaub bereits konsumiert haben, in der unterrichtsfreien Zeit den Schülern zur Verfügung stehen, meinte Schweitzer. Wenn die Schüler in kleineren Gruppen von Lehrern anderer Klassen unterrichtet würden, helfe das sicherlich, die explodierenden Nachhilfekosten zu reduzieren. (APA)