Wien - Für die am kommenden Donnerstag anstehende Jahresbilanzpräsentation der Österreichischen Post erwarten Analysten eine moderate Steigerung sowohl des operativen Ergebnisses als auch des Nettogewinns. Im Schnitt erwarten die Wertpapierspezialisten der Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und der UBS, dass der Nettogewinn (nach Minderheiten) um 7,85 Prozent auf 127,7 Mio. Euro ansteigen wird.

Auch für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird mit einem Zuwachs um 9,14 Prozent auf 286,1 Mio. Euro gerechnet. Beim operativen Ergebnis prognostizieren die Experten durchschnittlich einen etwas stärkeren Anstieg um 18,29 Prozent auf 185,6 Mio. Euro.

Die Umsätze dürften nach Ansicht der Wertpapierspezialisten allerdings leicht rückläufig sein. Die Schätzungen belaufen sich im Schnitt auf ein minimales Umsatzminus zum Vorjahr 2010 um 0,70 Prozent auf 2.351,1 Mio. Euro.

Ein positiver Faktor für die Jahreszahlen der Post dürfte die Änderung im Preissystem für das Briefporto sein, hieß es von den Experten der Raiffeisen Centrobank. Bereits in den vergangenen beiden Geschäftsquartalen habe die Umstellung von gewichtsbasiertem auf formbasiertes Portopreissystem für solide Ergebnisse gesorgt.

Die Analysten der UBS ergänzen zudem, dass die strenge Kostenkontrolle des Unternehmens zu einer guten Performance für das Gesamtjahr 2011 beitragen dürfte. Als potenzielle Risiken für die Unternehmensgewinne verweisen die UBS-Experten vor allem auf makroökonomische Faktoren sowie Kosteninflation, zumal der Konkurrenzdruck für das Unternehmen im österreichischen Markt sehr gering bleibt. (APA, 13.3.2012)