Die legendäre Fischsuppe vom Holy Moly wird es ab jetzt auch bei Wein & Co geben.

Foto: Herbert Lehmann

Ab sofort zeichnet Christian Petz für die Küchenlinie der Wein & Co-Bars verantwortlich. Die Bar-Spezialitäten sollen alle zwei Monate neu auf die jeweilige Saison und auf Weinthemen abgestimmt werden.

Von der Fischsuppe über Gewürzlachs mit Passionsfruchtvinaigrette bis hin zu Currykutteln mit Schneckenkipferln, sollen die Petz-Häppchen für die hohe Qualität der Speisen bei Wein & Co sorgen. Mittags wird es eine kleine Auswahl unter dem Titel "Petz4Lunch" geben, abends ein größeres Programm - "Petzab18". Dabei soll kein Gericht in bartauglicher Portionsgröße mehr als zehn Euro kosten.

Verzicht auf Schnickschnack

Petz' Engagement im Wein & Co ist zugleich ein Abschied vom ehemaligen Haubenrestaurant mit weißen Tischtüchern und Silbergedeck in der Dependance in der Jasomirgottstraße, im Flaggschiff in der Mariahilfer Straße und in einigen Monaten in allen Wiener Barfilialen. Wein & Co-Chef Heinz Kammerer: "International geht der Trend schon stark in diese Richtung. Zu viel Schnickschnack ist weder in der Küche noch im Service gefragt." Mit Christian Petz, der diese Linie mit seinem Holy Moly am dem Badeschiff zelebriert, hat er einen kongenialen Partner gefunden.

Petz geht es spätestens seit seinem Abschied als Küchenchef im Coburg 2008 nicht mehr um Hauben: "Wichtig ist, was auf dem Teller liegt, nicht das Drumherum. Es geht um zufriedene Gäste, nicht um die Eitelkeit der Köche. Furore machen heutzutage die, die aufs Zeremoniell pfeifen." Petz wird weiterhin auf dem Badeschiff kochen und nicht täglich in den Wein & Co-Bars anzutreffen sein. Weshalb für die Umsetzung der neuen Küchenlinie ein ehemaliger Weggefährte engagiert wurde: Martin Kammlander-Löwe, mit Vestibül- und Palais Coburg-Küchenerfahrung, zuletzt auf dem Badeschiff und in der Hermesvillatätig tätig.

Tauschgeschäfte

Der für seine Weinaffinität bekannte Petz holt sich seinerseits von Wein & Co Kompetenz ins Holy Moly. Die Gäste können sich in Zukunft aus eigenen Weinschränken mit Flaschen zum üblichen Shop-Preis bedienen, ein Stoppelgeld von 14 Euro wird aufgeschlagen. Rund 30 Weine aus dem Wein & Co-Sortiment soll es anfangs geben, bei Erfolg ist eine Erweiterung angedacht. (red, derStandard.at, 9.3.2012)