Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA

Wien - Die aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index zeigt, dass ein beträchtlicher Teil der heimischen Arbeitnehmer mehr als 40 Stunden in der Woche arbeitet. 14 Prozent der Beschäftigten leisten zwischen 40 und 45 Wochenstunden, zehn Prozent mehr als 45 Stunden. Das gab die Arbeiterkammer Oberösterreich am Freitag in einer Aussendung bekannt. Fast ein Drittel der Arbeitnehmer arbeitet mehr Stunden als vertraglich vereinbart.

Dieser Wert lag 2006 sogar bei 45 Prozent und ging während der Finanz- und Wirtschaftskrise bis auf 30 Prozent im Jahr 2009 zurück. 2011 stieg der Anteil jener Beschäftigten, die länger als vertraglich vereinbart arbeiten müssen, auf aktuell 32 Prozent an. Nur 48 Prozent der Beschäftigten, die regelmäßig mehr Stunden leisten müssen, sind mit ihrer Arbeitszeit zufrieden. 18 Prozent wünschen sich, dass weniger Arbeitsstunden vertraglich vereinbart werden, 35 Prozent wollen eine Aufstockung der vertraglichen Arbeitszeit auf ihre tatsächlich geleistete.

Vollzeitbeschäftigte arbeiten im Schnitt der Euroländer 39 Stunden pro Woche. In Österreich dauert eine Vollzeitwoche laut Arbeitsklima Index im Schnitt 41,9 Stunden. Im dritten Quartal 2011 wurden laut Eurostat 5,5 Millionen Überstunden in Österreich geleistet - und das zu knapp einem Viertel unbezahlt, kritisiert die AK. (red, derStandard.at, 9.3.2012)