Bei Swiss Re, einem der weltgrößten Rückversicherer mit Sitz in Zürich, beobachtet man den Klimawandel und seine Auswirkungen mit hohem Interesse. Denn für die Assekuranzen sind nicht nur eine Zunahme bei den so genannten Extremereignissen wie Wirbelstürmen und Hochwasser, sondern auch die schleichenden Veränderungen - wie Ernteausfälle durch höhere Durchschnittstemperaturen - bedeutsam.Die Versicherungen stecken in einer Zwickmühle. Einerseits wird die Zahl der Schadensfälle und ihre Höhe zunehmen. Andererseits können die Prämien nicht beliebig erhöht werden. Die mögliche Folge: Für bestimmte Gebiete werden gar keine oder nur mehr bestimmte Polizzen angeboten, was eine Verödung von Regionen beschleunigen könnte. (moe/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14./15.6. 2003)