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Foto: (c) AP

Vor dem Apple-Event am Mittwoch wurde spekuliert, ob das iPad 3 oder ein iPad HD vorgestellt würde. Doch Apple hat keine spezifischen Namen verkündet, sondern das neueste iOS-Gerät "Das neue iPad" genannt.

"Nicht vorhersehbar werden"

Apple begründete die Namensgebung nicht. Phil Schiller, Apples Marketing-Vizepräsident, sagte lediglich, dass man mit der Konvention gebrochen haben, "weil wir nicht vorhersehbar werden wollen". Apple gab ansonsten keinen Kommentar zum Namen ab. Es wird aber vermutet, dass es in Zukunft keine weitere Nummerierung des Tablets gibt, so wie es Apple auch bei den MacBooks macht.

Verwirrend

Markenexperten glauben, dass es Kunden verwirren kann, dass es keinen neuen Namen gibt. Vor allem deswegen, weil Apple bisher immer neue Namen oder leichte Namensänderungen für neue Produkte präsentiert hat. Charles Rashall, Gründer und Präsident von Brandadvisors, einer Markenbildungsfirma in San Francisco, sagte zum Wall Street Journal: "Wenn man eine Produktevolution hat, sind Namen ein Weg, um zu differenzieren." Der neue Name des iPads "vermittelt, dass sie zurückgehen".

Verkauf des Vorgängermodells

Bisher hat Apple seinen iPhones und iPads auch deswegen unterschiedliche Modellnummern gegeben, da das Vorgängermodell beim Erscheinen eines neuen Geräts weiterhin verbilligt verkauft wird und man so die Geräte besser unterscheiden kann.

Diskussion

In den sozialen Netzwerken war der fehlende neue Name Thema von heißen Diskussion. Marc Benioff, Vorstandsvorsitzender bei Salesforce.com, twitterte: "Langweiliger Name des iPad3 'The New iPad'. Wo ist der Zen? iPad3? iPads? iPad Retina? iPadx?"

Keine Auswirkung

Allerdings dürfte Apple keine Bedenken haben, dass sich ein verwirrender Name auf die Verkäufe auswirkt. Bereits beim Original-iPad wurde über den Namen gewitzelt, da er an ein Hygieneprodukt für Frauen erinnerte. Manche dachten auch, dass sich der Name iPad zu wenig von Apples MP3-Player iPod unterscheiden würde. Die Verkaufszahlen widerlegten allerdings die Bedenken. (soc, derStandard.at, 8.3.2012)