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Das Yerba Buena Center in San Francisco war Schauplatz der Präsentation des neuen iPads.

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Apple-CEO Tim Cook hat das neue iPad mit Retina-Display und Quad-Core-Grafik vorgestellt.

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Apples neues Tablet bietet nun eine 5-Megapixel-Kamera mit 1080p-Videoaufnahmen.

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Das Retina-Display bietet eine Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel.

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Sprachassistentin Siri hat es noch nicht auf das iPad geschafft, dafür eine neue Diktierfunktion.

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Apple-CEO Tim Cook hat wie erwartet am Mittwochabend in San Francisco die dritte Generation des iPads vorgestellt. Der Konzern hat sowohl die Auflösung des Displays als auch die Performance des Prozessors hochgeschraubt. Bei der Namensgebung hat sich Apple weder für iPad 3 noch iPad HD entschieden, sondern nennt den neuen Wurf schlicht (und verwirrend) "Das neue iPad".

Retina-Display

Die Gerüchteblogs bewiesen auch diesmal richtiges Gespür. Das neue iPad ist mit Apples Retina-Display ausgestattet. Der IPS-Screen bietet nun eine Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel. Das ergibt eine Pixeldichte von 264 ppi. Auch die Farbsättigung soll verbessert worden sein. Die Größe des Screens ist mit 9,7 Zoll gleich geblieben.

Quad-Core-Grafik

Angetrieben wird das neue Tablet von einem Dual-Core-A5X-Prozessor mit Quad-Core-Grafik, die vor allem bei Spielen ihre Stärken ausspielen soll. Im Vergleich zu Nvidias Tegra 3 verspricht Apple eine viermal so hohe Performance. Benchmark-Tests blieb der Konzern bei der Präsentation jedoch schuldig.

Bessere Kamera

Dringend nötig war eine Aktualisierung der iPad-2-Kamera. Apple erfüllt die Erwartungen mit einer 5-Megapixel-Kamera mit hintergrundbeleuchtetem Sensor, ƒ/2,4-Blende, einer Linse mit fünf Elementen, Infrarot-Hybridfilter, 1080p-Videoaufnahmen, Videostabilisierung und Autofokus. Die Hauptkamera auf der Rückseite trägt nun den Namen "iSight". Auf der Vorderseite bleibt die VGA-Kamera für Facetime-Videotelefonate.

Sprachaufnahmen

Siri hat es nicht auf das iPad geschafft. Allerdings hat Apple eine neue Diktierfunktion in die virtuelle Tastatur integriert. Das Feature unterstützt zunächst Englisch, Französisch und Deutsch.

LTE

Heftig spekuliert wurde im Vorfeld über LTE-Support für das iPad. Tatsächlich hat Apple im neuen Tablet einen LTE-Chip integriert. Vorerst wurde diese iPad-Version für die US-Provider AT&T und Verizon angekündigt, allerdings wird das 4G-iPad auch auf der deutschsprachigen Apple-Seite beworben und dürfte somit auch in Europa erhältlich sein.

Mobiler Hotspot

Das iPad kann zudem wie zuvor schon das iPhone als mobiler Hotspot genutzt werden, über den die Mobilfunkverbindung via WLAN, Bluetooth oder USB mit bis zu fünf anderen Geräten geteilt werden kann.

Akkulaufzeit

Trotz des hochauflösenden Displays verspricht Apple weiterhin eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden. In 4G-Netzen soll der Akku für neun Stunden Betriebszeit fit sein.

Dickeres Gehäuse

Das Design hat sich nur marginal verändert - so ist auch der Homebutton geblieben. Das neue iPad misst allerdings 9,4 mm im Vergleich zu 8,8 mm des alten Modells und wiegt mit 652 g für die WLAN-Version und 662 g für die 4G-Variante auch etwas mehr. Wie die zweite Generation ist das Gehäuse in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Österreich-Start am 23. März

Die Preise haben sich im Vergleich zum iPad 2 nicht verändert. Das Gerät ist ab 479 Euro erhältlich. Auch ist das neue Tablet mit 16, 32 und 64 GB Speicher erhältlich. In den USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Japan startet es am 16. März. In Österreich sowie in weiteren Ländern ist der Marktstart für 23. März geplant.

iPad 2 günstiger

Das iPad 2 wird vorerst weiterhin angeboten. Apple senkt den Preis des Vorgängers um 100 US-Dollar, beispielsweise auf 399 Euro für das 16-GB-Modell mit WLAN.

iOS 5.1

Ein Update für Apples mobiles Betriebssystem gibt es ebenfalls. Unter anderem erhält iOS Support für eine japanische Version der Sprachassistentin Siri, die Möglichkeit Fotos aus dem Fotostream zu löschen, Gesichtserkennung für die Kamera und Verbesserungen bei der Akkulaufzeit. Das Update steht ab sofort zum Download bereit.

iPhoto

Zudem steht nun iPhoto am iPad zur Verfügung. Das Foto-Management- und -Bearbeitungs-Tool bietet unter anderem Multitouch-Bearbeitung, direkte Übertragung zwischen verschiedenen Geräten (Photo Beaming genannt) und verschiedene Foto-Effekte. Direkt aus der App heraus können Fotos unter anderem auf Twitter, Flickr und per Mail verschickt werden. Aktualisierungen gibt es auch für Apples Tools GarageBand und iMovie. Alle drei Apps kosten je 3,99 Euro und stehen im App Store zum Download bereit.

Neues Apple TV

Daneben hat das Unternehmen eine neue Version von Apple TV vorgestellt. Die Settop-Box unterstützt nun 1080p-Streaming. Das User Interface wurde überarbeitet, basiert allerdings immer noch nicht auf iOS. Filme stehen in den USA über iTunes in der Cloud zur Verfügung, ebenso wie iTunes-Playlists. Das neue Apple TV kommt am 16. März für 109 Euro in den Handel. (Birgit Riegler, derStandard.at, 7.3.2012)