Screenshot: Andreas Proschofsky

In der modernen Medienwelt gibt es kaum mehr eine halbwegs signifikante Änderung bei einem Softwarehersteller, die nicht vorab schon als Gerücht die Runde macht. Um so überraschend kommt nun die aktuellste Ankündigung von Google: Unter dem Namen Google Play will man künftig ein gemeinsames Dach für Apps, Musik, E-Books und Filme schaffen, so der Softwarehersteller in einem Blog-Eintrag.

Umbenannt

In der Realität handelt es sich dabei bislang "lediglich" um ein simples "Rebranding" des bestehenden Android Market, wurde doch schon bisher an dieser Stelle - in den USA - all das Angesprochene angeboten. Die damit einhergehenden lokalen Beschränkungen bleiben - zumindest vorerst - ebenfalls bestehen, der Webauftritt von Google Play konzentriert sich in Europa denn auch bislang ganz auf die gewohnte App-Auswahl.

Google will also vor allem eine zentrale Marke für seine unterschiedlichsten Services schaffen, eventuell auch mit dem Blick auf kommende Angebote oder Devices (wie eine hartnäckig die Runde machende Konkurrenz zum Kindle Fire von Amazon). Konsequenterweise heißt denn auch das - bislang hierzulande nur über Umwege zugängliche - Musikangebote jetzt "Google Play Music", der Video-Streaming-Service "Google Play Movies", das E-Book-Angebot "Google Play Books". Auch die zugehörigen Apps hat man mittlerweile entsprechend angepasst und Updates ausgeliefert.

Store

Das bisherige Android-Market-App soll künftig "Google Play Store" heißen, ein entsprechendes Update soll in den kommenden Tagen auf die Geräte der NutzerInnen gepusht werden.  Anlässlich der Einführung der Marke "Google Play" führt das Unternehmen auch wieder eine Android-App-Aktion durch, so gibt es aktuell im "Play Store" eine Reihe von Anwendungen zum halben Preis. (apo, derStandard.at, 06.03.12)