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Autofans können in Kürze die Neuheiten des 82. Genfer Autosalons bestaunen. Im Vorfeld (Start für die Öffentlichkeit ist der 8. März) stellen die großen Hersteller der Welt an zwei Tagen ihre surrenden Elektroautos, spritsparenden Kompaktwagen, Hybridautos und hochgezüchteten Sportwagen zunächst der Presse vor.

Im Bild: Der neue Lamborghini Mentador J

Foto: EPA/Trezzini

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Zuschauermagneten an den elf Messetagen bis zum 18. März dürften die in Europa stark vertretenen Kompaktautos sein, die Volkswagen einst mit dem Golf begründet hat. Die Tochter Audi stellt auf der Messe den neuen A3 (im Bild) vor - das erste Modell aus dem neuen Baukastensystem, mit dem Autos künftig dem Legoprinzip vergleichbar und besonders kostensparend gebaut werden sollen.

Foto: EPA/Trezzini

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Daimler hält mit der neuen A-Klasse (im Bild) dagegen, mit der der Stuttgarter Konzern auch bei jüngeren Kunden Boden gutmachen will.

Foto: EPA/Gillar

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Ein weiteres wichtiges Modell ist der Kia Ceed (im Bild), der erstmals in Genf gezeigt wird. Mit dem stärker auf den europäischen Geschmack abgestimmten Design wollen die aufstrebenden Koreaner den Markt für Autos wie VW Golf, Opel Astra und Ford Focus aufmischen.

Foto: AP/Mercado

Vorgeprescht ist die Schwestermarke Hyundai mit dem i30 (im Bild), der in derselben Klasse punkten soll.

Foto: Hyundai

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Renault zeigt mit dem Zoe (im Bild) und dem Twizy gleich zwei serienreife Elektroautos.

Foto: EPA

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Die Voestalpine will diese Woche mit ihrer nach eigenen Angaben bislang größten Produkt-Revolution punkten. Vorgestellt wird eine lasergeschweißte Autotür aus Spezial-Stahl. Nach Ansicht des Stahlherstellers ist sie nicht nur leicht, sondern auch deutlich billiger als Konkurrenzmaterialien. Den Umsatz will der heimische Konzern im Automotive-Bereich verdoppeln.

Im Bild: Natürlich nicht die Spezialtür, sondern ganz einfach schöne Beine - Automessen-Fotografen dürften sie lieben.

Foto: EPA/Trezzini

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Innovativ und alternativ - so präsentiert sich Europas Autoindustrie gerne auf der Frühlingsmesse im Schweizerischen Genf. Von einem Frühlingserwachen in der Autoindustrie selbst kann indes keine Rede sein, denn sinkende Neuzulassungen setzten Europas Autobauer unter Druck.

Im Bild: Das Sbarro Hi-Tech Auto

Foto: EPA/Trezzini

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Wenn die Hersteller aus aller Welt am Genfer See ihre Neuheiten, Studien und Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie Elektro- oder Hybrid-Motoren in das Rampenlicht stellen, rücken auch die Herausforderungen der Branche wieder zunehmend ins Licht der Öffentlichkeit.

Im Bild: Der neue Sbarro Montbeliard Charger

Foto: EPA/Trezzini

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Und so werden Allianzen ein wichtiges Thema sein. Wer geht mit wem? Oder, welchen europäischen Autobauer wird es in einigen Jahren noch geben? Denn mehrere Hersteller von Autos für den Massengeschmack stehen wegen der Sparprogramme all überall und vor allem der Regierungen Südeuropas mit dem Rücken zur Wand. Sie sind gezwungen, sich mit anderen zu verbünden, um angesichts sinkender Verkaufszahlen die Kosten zu senken.

Im Bild: Sbarro Hi-Tech und ein Interessent

Foto: EPA/Trezzini

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Eine geplante Hochzeit ist bereits bekannt. Der französische Autobauer Peugeot will eine Allianz mit der Opel-Mutter GM eingehen. Weitere könnten folgen. Als Fiat-Chef Sergio Marchionne während der US-Messe in Detroit zu Jahresanfang einen Zusammenschluss der Rivalen als Gegengewicht zu Europas dominierenden Volkswagen-Konzern vorschlug, wurde dies von vielen noch ins Reich der Spinnerei und Träumerei verwiesen.

Im Bild: Karl-Friedrich Stracke, Vorstandsvorsitzender von Opel vor einem Opel Ampera Volt.

Foto: AP/Deck

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VW fährt der Konkurrenz dank seiner breiten Modellpalette und der weltweiten Präsenz derzeit mit hohem Tempo davon und streicht hohe Gewinne ein.

Im Bild: Das VW concept car Brivido Giugiaro

Foto: AP/Deck

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Die Wolfsburger sind zwar mit Seat auch in Spanien vertreten. Das größere Geschäft macht der Wolfsburger Konzern in Europa aber in Ländern, die nicht von der Staatsschuldenkrise betroffen sind.

Im Bild: Der Seat Ibiza FR

Foto: EPA/Trezzini

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Einige Automanager vermuten daher, Marchionne wolle mit seinem Aufruf von eigenen Problemen ablenken. Denn der italienischen Kleinwagenbauer steht nur dank seiner US-Tochter Chrysler auf einigermaßen sicherem Boden, hat daheim aber mit großen Problemen zu kämpfen. Marchionne brachte jüngst sogar die Schließung zweier der fünf Fiat-Werke in Italien ins Gespräch, sollte der geplante Export von Autos in die USA nicht die gewünschten Früchte tragen. Noch ist nach Meinung von Experten nicht erwiesen, dass Fiat mit kleinen Autos überhaupt den Geschmack der viele Jahre an Straßenkreuzer gewöhnten Amerikaner treffen kann.

Im Bild: Der neue Sbarro Montbeliard Electrosport

Foto: EPA/Trezzini

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Dass die Familieneigner des angeschlagenen französischen Rivalen Peugeot - die Nummer zwei in Europa hinter VW - inzwischen konkrete Schritte für eine Allianz mit Weltmarkführer General Motors vorbereiten, um mit dessen chronisch Verluste schreibender Tochter Opel zusammenzuarbeiten, zeigt wie dramatisch die Lage der europäischen Autohersteller ist.

Im Bild: Der neue Peugeot 208

 

Foto: Reuters/Balibouse

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Die Unternehmensberatung PwC geht davon aus, dass der Neuwagenabsatz in Europa in diesem Jahr um fünf Prozent auf weniger als 13 Millionen schrumpfen wird, weil in den Schuldenstaaten kaum noch Autos verkauft werden. Im Rekordjahr 2007 setzte die Industrie in den 27 EU-Ländern und drei Efta-Staaten Island, Norwegen und Schweiz rund drei Millionen Wagen mehr ab als für 2012 erwartet werden.

Im Bild: Der VW Winter up

Foto: AP/Deck

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Wegen der sinkenden Absatzzahlen können die Hersteller ihre Fabriken kaum noch auslasten. Dadurch steigen die Kosten. Nach Berechnungen der PwC-Experten dürfte die Auslastung der Werke im Schnitt in diesem Jahr auf bis zu 69 Prozent sinken. 2011 sorgte der Absatzboom bei Pkw noch für eine hohe Auslastung der Anlagen von 80 Prozent.

Foto: EPA/Trezzini

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Die deutschen Hersteller sind davon allerdings kaum betroffen. Sie produzieren dank der Nachfrage aus den USA und China auf Hochtouren und machen schwache Absatzzahlen in Europa damit mehr als wett. Darüber dürfte sich auch die heimische Zulieferer-Branche freuen, hängt ihr Schicksal doch einigermaßen intensiv von den deutschen Autoriesen ab.

Im Bild: Der neue Audi A1 quattro

Foto: EPA/Trezzini

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Wichtig ist es für die Autobauer, dass die neuen Modelle auch bei den potenziellen Kunden ankommen.

Im Bild: Der neue Bentley Motors EXP 9F gehört allerdings nicht unbedingt in diese Preisklasse

Foto: EPA/Trezzini

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Gleich mehrere Hersteller wollen angesichts hoher Treibstoffpreise und überschaubarer Haushaltsbudets der Verbraucher mit kleinen Autos punkten.

Im Bild: Der Citroen C4 Cross Car

Foto: EPA/Campardo

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Der japanische Autobauer Toyota und der französische Konkurrent PSA Peugeot Citroen enthüllen in Genf die Neuauflage der "Drillinge" Toyota Aygo (im Bild), Peugeot 107 und Citroen C1. Die gerade 3,4 Meter langen Stadtwagen nutzen eine einheitliche Plattform und werden von Toyota und Peugeot seit sieben Jahren gemeinsam im tschechischen Kolin gebaut. Peugeots neuer Kleinwagen 208 soll dem VW-Polo Käufer wegschnappen.

Foto: EPA/Warnard

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Selbstverständlich kommen trotz aller Sorgen und Alltagstauglichkeiten in Genf auch die heißen Schlitten nicht zu kurz. Ferrari präsentiert in Genf seinen neuen V12-Supersportwagen mit dem schönen Namen F12berlinetta. Angetrieben wird der F12berlinetta von einem V12-Saugmotor mit 6,3 Liter Hubraum aus dem Ferrrai FF, der im neuen Supersportler 740 PS leistet. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ferrari mit über 340 km/h an.

Foto: EPA/Campardo

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Auch wer es gerne ein bisschen nostalgisch hat, kommt auf seinen Kosten. Klassisches Design trifft moderne Technik gilt beim Morgan Plus 8 Roadster. Der wird von einem BMW-V8 mit 367 PS angetrieben und bringt 1,1 Tonnen auf die Waage. Trotz der Retro-Hülle müssen die Insassen beim neuesten Wurf des britischen Autobauers nicht auf moderne Annehmlichkeiten wie ABS, Servolenkung, CD-Radio oder Klimaautomatik verzichten. In 4,5 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen - wer hat, der hat. (rb, derStandard.at, 6.3.2012)

Foto: EPA/Trezzini