Mogadischu - Soldaten der Übergangsregierung in Somalia haben nach eigenen Angaben ein von Rebellen der islamistischen Al-Shabaab-Miliz besetztes Viertel am Rand der Hauptstadt Mogadischu unter ihre Kontrolle gebracht. Das Viertel sei in der Früh mit Hilfe von Soldaten der Afrikanischen Union (AU) eingenommen worden, sagte ein Armeevertreter am Freitag.

Augenzeugen zufolge war das Viertel massiv unter Artilleriefeuer genommen worden, bevor Panzer und Bodentruppen einrückten. Es habe schwere Gefechte und einige verletzte Soldaten gegeben. Die AU-Truppe AMISOM bestätigte, dass zwei ihrer Soldaten verletzt worden seien.

Zivilisten waren von Rebellen angegriffen worden

Fred Mugisha, Befehlshaber der AU-Einsatzkräfte, erklärte, durch die Aktion würden Zivilisten geschützt, die von den Rebellen aus dem Stadtteil angegriffen worden seien. Im August vergangenen Jahres hatten Regierungstruppen und AU-Soldaten die Al-Shabaab-Miliz aus ihren Stellungen im Stadtzentrum vertrieben. Seither befindet sich Mogadischu unter der Kontrolle der Übergangsregierung. Doch am Stadtrand sind noch einige Orte in der Hand der Rebellen, die von dort aus einen Guerilla-Kampf führen. (APA)