Bild nicht mehr verfügbar.

Twitter CEO Dick Costelo ist auf der Suche nach neuen Erlösströmen.

Foto: Reuters/Albert Gea

Laut einem Bericht der BBC ist Twitter mit der britischen Social-Data-Plattform Datasift eine Kooperation eingegangen, um ab sofort Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, in einem Tweet-Archiv, das bis Jänner 2010 zurückreicht, Analysen durchzuführen.

Bis jetzt war es für Firmen nur möglich, Tweets der letzten dreißig Tage zu durchsuchen, für reguläre User standen die Meldungen der vergangenen sieben Tage zur Verfügung. Tim Barker, Marketing Manager von Datasift, gibt an, dass täglich 250 Millionen Tweets auf Content hin analysiert werden können. Zudem wird die Software ortsbasierte Daten und Social-Media-Einflüsse registrieren, letzteres unter Mithilfe des Monitoring-Services Klout. Die Kosten sollen sich an der Größe des Unternehmens orientieren.

Die Twitter-Kristallkugel

Laut BBC standen bereits tausend Unternehmen auf der Warteliste, wodurch sich für Twitter durch die Beteiligung an den Lizenzierungsgebühren ein weiterer Erlösstrom auftut. Die Analysen können sich vor allem für die Planung von Marketing-Kampagnen, das Targeting einflussreicher Tweeter und die Prognose bestimmter Ereignisse als nützlich erweisen. Tweets privater Accounts, die bereits gelöscht wurden, sollen für die Analysen nicht herangezogen werden. Der Vorstoß hat bereits eine Diskussion unter Datenschützern entfacht. (red)