Rom - Die Stimmung in den Chefetagen der italienischen Unternehmen ist trotz wirtschaftsfreundlicher Reformen von Ministerpräsident Mario Monti so schlecht wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Der Index für das Geschäftsklima fiel im Februar überraschend um 0,6 auf 91,5 Punkte, teilte das nationale Statistikamt Istat mit. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg auf 92,4 Zähler gerechnet. Grund für den wachsenden Pessimismus ist die schlechtere Auftragslage.

In Deutschland hat sich das Geschäftsklima dagegen vier Monate in Folge aufgehellt, in Frankreich blieb es zuletzt stabil. Italien ist nach diesen beiden Länder die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone. Ihr Bruttoinlandsprodukt fiel im vierten Quartal um 0,7 Prozent und dürfte Experten zufolge auch zu Jahresbeginn schrumpfen. (APA/Reuters)