Wien - Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien des heimischen Impfstoffherstellers Intercell von "Reduce" auf "Hold" angehoben. Das Kursziel wurde mit 2,4 Euro beziffert. Es sei weiterhin keine Eile geboten in Intercell zu investieren, allerdings sei die Zeit der "Bestrafung" der Papiere weit genug gegangen, heißt es in einer aktuellen Analyse des Instituts.

Das Unternehmen habe durch seinen Wechsel auf Low-Cost-Betrieb die Finanzen stabilisieren können - zumindest kurzfristig, so die Erste Group. Allerdings sei eine langfristige Lösung weiterhin in der Schwebe, der Ausgang dieser Angelegenheit sei aber entscheidend für einen stabilen Turnaround. Der negative News-Flow von Intercell dürfte ein Ende gefunden haben, allerdings hätten die positiven Nachrichten noch nicht die Kraft die Wahrnehmung der Investment-Story zu verändern.

Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet die Erste Group einen Verlust von 0,67 Euro je Intercell-Aktie. Für 2012 rechnen die Experten mit einem Ergebnis von minus 0,40 Euro je Anteilsschein und für das Folgejahr 2013 sehen die Analysten ein Ergebnis von minus 0,24 Euro je Intercell-Papier. In die schwarzen Zahlen wird Intercell nach eigenen Angaben 2014 kommen - diese Einschätzung teilen die Experten der Erste Group. Dividendenausschüttung wird derzeit keine erwartet. (APA)