Die mit der Bologna-Reform eingeführte Studienarchitektur aus Bachelor und Master sorgt seit Jahren für Kritik. Nun hat die deutsche Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) gegenüber der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" Fehler bei der Studienreform eingeräumt: "Wir haben zu viel über Strukturen und zu wenig über Inhalte und Ziele von Bildung diskutiert", sagte Schavan der "Zeit". In den 1990er Jahren habe man es verabsäumt, neben der strukturellen Reform auch die inhaltliche Dimension der Bologna-Reform zu diskutieren. "Als der Umbau (der Studiengänge) dann losging, war es erst mal zu spät", so Schavan.
Die deutsche Bildungsministerin forderte weiters, dass das Bachelor-Studium keine "bildungsfreie Zone" sein dürfe, vielmehr solle der Bachelor "ein breites Fundament an Wissen" schaffen. Der Bachelor solle dabei für das Allgemeine, der Master für das Spezielle da sein, so Schavan. (red, derStandard.at, 23.2.2012)