Feministische Vernetzungen und Allianzen

Anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums lädt die Frauensolidarität zur Zeitschriftenpräsentation "Feministische Vernetzungen und Allianzen" am Donnerstag, 1. März um 19 Uhr ins Amerlinghaus. Mit der vorliegenden Ausgabe wird ein Ausschnitt über den gegenwärtigen Stand von feministischen Vernetzungen und Allianzen von Europa über Westasien, Afrika bis Westpapua und über Zentralamerika bis in die Karibik gegeben, als Bruchstücke der Frauenkämpfe, die zur Zeit weltweit ausgefochten werden.

Zu Geschichte und Gegenwart von Frauenbewegungen findet ein Podiumsgespräch mit anschließender Diskussion mit drei Autorinnen der aktuellen Ausgabe statt: Magda Seewald (Alltag palästinensischer Frauen), Margit Wolfsberger (Frauenwelten in Westpapua) und Ishraga M. Hamid (Interview mit einer syrischen Literatin). Moderation: Helga Neumayer und Claudia Dal-Bianco.

Die Frauensolidarität Nr. 119 (1/12) mit dem Schwerpunkt "Vernetzung und Allianzen" erscheint am 1. März. Sie hat 44 Seiten und kostet € 5,- zuzüglich Porto, im regulären Abonnement € 20,- in Österreich, bzw. € 25,- im europäischen Ausland und € 30,- im außereuropäischen Ausland. Sie ist auch im gut sortierten Buchhandel und in vielen Weltläden zu finden.

Links: Frauensolidarität im C3, Sensengasse 3, 1090 Wien; Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

Foto: Frauensolidarität

FrauenFilmTage

Vom 1. bis 8. März, dem Internationalen Frauentag, steht Wien im Mittelpunkt der neunten FrauenFilmTage von proFrau. Nadine Labakis neuer Film "Where do we go now" (Bild), der in Toronto den Publikumspreis gewonnen hat, eröffnet das Filmfestival am Donnerstag, 1. März um 19:30 Uhr im Filmcasino. Sie erzählt die Geschichte einer Gruppe libanesischer Frauen, die ihr von Landminen umgebenes Dorf vor den aufkeimenden Spannungen zwischen ChristInnen und MuslimInnen schützen wollen und dabei auch vor unkonventionellen Mitteln nicht zurückschrecken.

Ab 2. März finden die Filmvorführungen im Filmhaus Kino am Spittelberg statt. Erstmalig wird eine Personale einer Editorin gewidmet: Der Trägerin des Österreichischen Filmpreises für Schnitt Karina Ressler. Im internationalen Teil des Festivals läuft u.a. Lynne Ramsays "We need to talk about Kevin" mit Tilda Swinton oder "Sharayet - eine Liebe in Teheran" der jungen iranischen Regisseurin Maryam Keshavarz. Als österreichischer Beitrag läuft der neue Dokumentarfilm von Nathalie Borgers "Liebesgrüße aus den Kolonien" - Österreichpremiere!

Link: FrauenFilmTage, Filme, Locations; proFrau - Plattform für Frauenrechte gegen Diskriminierung

 

Foto: Filmstill Where Do We Go Now, Nadine Labaki/Frauenfilmtage

Schön sein im Alter

Die Frauenhetz lädt am Freitag, 2. März um 14 Uhr zu einem spannenden Vortrag im Rahmen der "Frauenhetz auswärts": "Schön sein im Alter.
Körperbezogene Identitätskonstruktionen von WienerInnen in Pension".

In diesem Vortrag thematisiert Grit Höppner (Sozialarbeit und Gender Studies), ausgehend von der Studie "Alt und schön", in der Schönheitspraktiken von PensionistInnen als eine Form von neoliberaler Regierung analysiert werden, die Frage, wie sich körperbezogene Identitätskonstruktionen von PensionistInnen charakterisieren lassen. Die Vielfalt an Faktoren, die körperbezogene Identitätskonstruktionen beeinflussen, lässt Rückschlüsse auf spezifische Prozesse des Werdens zur Pensionistin/ zum Pensionisten zu. Im Vortrag werden in diese Prozesse integrierte Wissensgebiete (u.a. Wissen über die Zeit der Pension, Wissen zur Repräsentation von Alter) analysiert und diskutiert. Moderation: Gerlinde Mauerer.

Am Institut für Soziologie, Seminarraum 2, 1.Stock, Rooseveltplatz 2, 1090 Wien. Eine Anmeldung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei.

Link: Frauenhetz

Foto: Heribert Corn

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Dicke Weiber Kleidertausch

Dein Kleiderschrank quillt über und du hast trotzdem nichts zum Anziehen? Dann bring, was nicht mehr passt, nicht mehr gefällt oder einfach nicht mehr getragen wird, zur ersten Tausch- & Schenkbörse für Frauen ab Größe 46 (XL oder größer!), die von der ARGE Dicke Weiber am 3. März um 15 Uhr ausgerichtet wird.

Accessoires, Schuhe, Taschen und Schmuck können unabhängig von ihrere Größe verschenkt werden. Gut erhalten und sauber sollte das Gewand schon sein. Begleitend zum Kleidertausch gibt es Kuchen und Ausschank an der Bar im Frauenzentrum Wien.

Links: ARGE Dicke Weiber, Kleidertausch; FZ-BAR, Währinger Straße 59,  1090 Wien - Für Frauen und Mädchen!

Foto: REUTERS/Octavian Cantilli

kleine stiche immerzu

Iris Christine Aue beschreibt sich selbst als Zeichnerin im weitesten Sinne. Thematisch ist sie am breiten Spektrum zwischenmenschlicher Abhängigkeiten interessiert, an Dominanzverhältnissen, die sich in konkreten Situationen gut getarnt und subtil vollziehen. Diesen sanften Formen von emotionaler und psychischer Gewalt geht die Künstlerin gezielt auf den Grund. 

Die Künstlerin, 2011 mit dem Förderpreisträgerin des Diözesankunstvereins ausgezeichnet, ist nicht am Zeigen einer Vollständigkeit interessiert, sondern verfolgt, gerade im Isolieren von Momenten, die Kenntlichmachung von Tatorten menschlicher Übergriffe. Das Herauslösen aus Handlungszusammenhängen verhindert jedoch nicht, dass ein Rest an Geschichte an den Werken haften bleibt, was in der Betrachtung gerade dazu anregt, sie wieder in einen Erzählstrang einzubetten.

Zeichnungen von Aue sind bis 6. April im Turmzimmer der Ursulinenkirche, Landstraße 31, 4020 Linz, zu sehen.

Link: Iris Christine Aue; Öffnungszeiten: Sa 17.30 - 18.30 Uhr, So 18.30 - 19.45 Uhr sowie nach tel. Vereinbarung unter 0676 - 8776 4444.

Foto: Iris Christine Aue, lass mich mal riechen, was du heute gegessen hast, 2010

Die Präsidentinnen

Hubsi Kramar startet mit der Wiederaufnahme eines großen Publikumserfolges ins neue Theaterjahr: Werner Schwabs "Die Präsidentinnen" mit Lucy McEvil, Lilly Prohaska und Roswitha Soukup.

Grete, Erna und Mariedl sind "Die Präsidentinnen". Sie phantasieren, was das Leben als Belohnung für sie bereit halten könnte. Sie reden und reden, über das Leben der anderen. Keine der drei hat in ihrem Leben etwas zustande gebracht. In ihrer selbstgefälligen Bigotterie verdrängen sie die eigenen Abgründe meisterlich, urteilen und verurteilen, steigern sich in Allmachtsphantasien hinein, die mehr und mehr sexuell aufgeladen und größenwahnsinnig werden. Aber sie entkommen nicht dem "Lebensschmutz, in dem das Geschlechtliche das ist, was das Menschliche hinaustreibt aus der Welt".

Termine: 1., 2., 3., 8., 9., 10. März. Beginn jeweils 19.30 Uhr.

Link: 3raum-anatomietheater / Raum 3, Beatrixgasse 11, 1030 Wien

Foto: Mario Lang

Frauen am Akkordeon

Auch im 13. Jahr seines Bestehens bietet das Internationale Akkordeon Festival einen Monat lang in zahlreichen renommierten Wiener Spielstätten Gelegenheit, sich mit dem Instrument Akkordeon, dessen zahlreichen künstlerischen Facetten auseinanderzusetzen und weibliche Talente zu entdecken:

  • 2., 11., 18., 25.3. jeweils 16 Uhr im Dschungel Wien: "Magic Afternoon für Kids: Schulz war nur der Franz" mit Franziska Adensamer & Julia Ruthensteiner.
  • Do, 1.3., 20 Uhr in der Sargfabrik: Catrin Pfeifer & Band (DE/AR).
  • Sa, 3.3., 20 Uhr im Reigen: Doppelkonzert Anny Bonny and The Hinking Sinking Ladies (DE) / Gurzuf (BY).
  • Mo, 5.3., 20 Uhr im Schutzhaus Zukunft Doppelkonzert "12th Guiness CelticSpring Caravan": Niamh Ni Charra (IRL) / Jackie Oates (GB).
  • Do, 8.3., 20 Uhr in der Kirche am Gaussplatz: Doppelkonzert Klaus Paier & Asja Valcic (AT/HR) / Oana Catalina Chitu & Dejan Jovanovic (RO/RS).
  • Sa, 10.3., 20 Uhr im Reigen: Dikanda (PL).
  • Di, 13.3., 20 Uhr im Metropol: Doppelkonzert Mika Vember Trio (AT) / Uwaga! (DE/PL).
  • Mo, 19.3., 20 Uhr im Vindobona: Dota Kehr & Uta Köbernick & Jonas Hauer (DE).
  • Di, 20.3., 20 Uhr im Vindobona: Doppelkonzert Agnes Palmisano Trio (AT) / Havelange (BE).
  • Fr, 23.3., 20 Uhr Abschlussgala 1 im Ehrbar-Saal (Mühlgasse 30, 1040 Wien) u.a. mit den vier Cellistinnen von Extracello.
  • Sa, 24.3., 20 Uhr Abschlussgala 2 im Reigen mit Rosie Ledet (Bild) & The Zydeco Playboys (USA). Ledet ist eine der (zu) wenigen Frauen in der Zydeco-Szene. Ihr Repertoire beschränkt sich nicht auf traditionelles Cajun-Material, sie schreibt auch sehr erfolgreich eigene Songs in kreolischem Französisch. Eine definitive Anwärterin auf den Titel "First Lady of Zydeco"!

Links: Internationales Akkordeonfestival 2012 von 25.2. - 25.3.; Rosie Ledet

Foto: Weltenklang

Love and Happiness

Sophie Menasse und "Die Phantasten - ernsthaft verspielt" feiern am Mittwoch, 29. Februar um 20 Uhr mit dem Stück "Love and Happiness" Premiere im Palais Kabelwerk. Es spielen Liesbeth Schoonheim, Sophie Menasse und Monika Demmer unter der Regie von Nicole Delle Karth.

Da jede Szene einem Philosophen oder einer Philosophin gewidmet ist, ist diese Collage eine Reise durch die Geschichte der Philosophie: Eine dramatische Liebesphilosophiegeschichte, die aufzeigt, dass, während sich die intellektuellen Analysen und Einstellungen zur Liebe im Laufe der Zeit grundlegend verändert haben, die zentralen Gefühle und Erfahrungen immer die Gleichen geblieben sind: Eifersucht, Rache und Intrige werden ebenso diskutiert wie tiefste Leidenschaft, Selbstaufopferung und Egoismus, Hingabe und Verweigerung, Ehe und Ehebruch, Mann-Frau Rollenbilder und Homosexualität, erfüllte und unerfüllte Liebe.

Weitere Vorstellungen: 1., 2., 3., 7., 8., 9., 10. März  jeweils 20 Uhr.

Link: Palais Kabelwerk, Oswaldgasse 35A, 1120 Wien; Die Phantasten

Foto: Angie Dittrich

Röcke tragen

Kleidung als Thema wird verstärkt vor allem von jungen FotografInnen aufgegriffen, um unterschiedlichste Inhalte zu transportieren. Einerseits ist die Kleidung, die wir täglich tragen, ein Zeichensystem, an dem der gesellschaftliche Status und in diesem Zusammenhang die Situierung des Geschlechts ablesbar ist. Andererseits wird diese Codierung immer mehr aufgebrochen, verschoben und in Frage gestellt.

KünstlerInnen wie Andrea Lumplecker, Maria Hahnenkamp, Jakob Lena Knebl, Michaela Göltl und Constanze Schweiger erforschen in ihren Arbeiten das Kleidungsstück als Bedeutungsträger von sozialen Ordnungen und die Wahrnehmung dieser durch die BetrachterInnen.

Die Ausstellung ist bis 10. Juni im Museum der Moderne zu sehen.

Link: MdM Mönchsberg, Mönchsberg 32, 5020 Salzburg. Dienstag bis Sonntag 10- 18 Uhr, Mittwoch 10-20 Uhr, Montag geschlossen.

Foto: Michaela Göltl

Beauty Contest

In Zusammenarbeit mit dem Austrian Cultural Forum New York widmet das MUSA seine nächste Ausstellung den sich permanent neu generierenden, gesellschaftlichen Schönheitsbildern und hinterfragt kritisch, in welcher Weise "Schönheit" nach wie vor ein Kriterium in der Kunst ist.

Die internationalen künstlerischen Positionen - zum Teil aus der Sammlung des MUSA, zum Teil über Vermittlung des ACFNY aus der New Yorker Kunstszene - werden bis 26. Mai im Wiener MUSA zu sehen sein.

Teilnehmende KünstlerInnen (Auswahl): Clarina Bezzola, Sissi Farassat, Anna Jermolaewa, Birgit Jürgenssen, Maria Lassnig, Katarina Schmidl, Cindy Sherman u.v.m.

Programmpunkte: 02.03., 17:00 Uhr Führung in Gebärdensprache;
22.03.2, 19:00 Uhr: "SEE - SAW. SEEN - SAWN II". Performance Maria Petschnig.

Links: MUSA, Wien 1, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus)
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 11-18 Uhr, Do 11 - 20 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr. Barrierefreier, kostenloser Eintritt.

Foto: MUSA/Birgit Jürgenssen "Jeder hat seine eigene Ansicht", 1975, SW-Fotografie auf Baryt

Das vierzigste Jahr

Im Frühjahr 2012 zeigt Anna Jermolaewa ihre jüngste Arbeit im Salzburger Kunstverein. Ausgangspunkt des Projektes bildete eine Jermolaewa bis dato unbekannte Fotografie, die 1986 während ihrer Schulzeit an einem Kunstgymnasium im ehemaligen Leningrad aufgenommen wurde und die Künstlerin gemeinsam mit fünf ihrer KlassenkameradInnen zeigt.

Auf dem Foto sind alle Beteiligten 16 Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt beschlossen ein paar von ihnen mit 40 Jahren Selbstmord zu begehen; denn 40 schien uralt und weit entfernt.

Seit der Matura hatte Jermolaewa ihre MitschülerInnen nicht mehr gesehen. 2011 feierten sie alle ihren vierzigsten Geburtstag. Jermolaewa beschloss ihre ehemaligen KlassenkameradInnen zu finden und zu treffen. Nach einigen Reisen ist ein Portrait der unterschiedlichen Lebensmodelle der einzelnen Personen entstanden, die nun über die ganze Welt verstreut leben. Eine Collage aus Gedanken über die Realisierung und Nicht-Realisierung von Lebensträumen, die Folgen von Entwurzelung, die Möglichkeiten von Neuorientierung und das Älterwerden... und nicht zuletzt auch über Emigration, Kindererziehung, die russische Mafia, Musik, Alkohol, Hochzeitskleider und Portraitzeichnen.

Zu sehen bis 15. April.

Links: Anna Jermolaewa; Salzburger Kunstverein - Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Svetlana Loginova

Fokus Blicke Faltungen

Fotoarbeiten von Eveline Rabold sind im KosmosTheater zu sehen. Im Zentrum ist der menschliche Körper in seinem Facettenreichtum aus Licht und Bewegung. Aus überraschenden Blickwinkeln betrachtet die Künstlerin Körperteile und Gesichter, fängt Flüchtiges aus Blicken und Bewegungen ein und zieht es wie eine transparente Folie über ihre großformatigen Arbeiten. Die emotionale Bestimmtheit des Blicks gerät zum Blickwinkel aus dem Körper in die Welt hinaus und von dieser in den Körper zurück.

Bis 25. Juni an Spieltagen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn zu sehen. Eintritt frei.

Links: Eveline Rabold; KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Eveline Rabold

Venus Was Her Name

Die amerikanische Künstlerin Kate Just entwickelt Collagen und gestrickte Objekte, die sie zu Rauminstallationen erweitert. Zentrale Fragestellung ist hierbei die weibliche Identität im Erfahrungsraum zwischen Natur und Gesellschaft. In ihren Arbeiten zitiert sie historische Frauenbilder und recherchiert deren kulturelle Identität.

Den feministischen Kontext ihrer Arbeiten leitet Kate Just ebenfalls aus historischen Begebenheiten ab, die in diesem Fall eng mit der Region Wachau verbunden sind. Für die Ausstellung "Venus Was Her Name" in der Factory der Kunsthalle Krems widmet sich die Ku¨nstlerin der Venus von Willendorf, einer Venusfigurine aus der jüngeren Altsteinzeit, die mit ihrem Entstehungsjahr 25.000 Jahre vor Christus zu den ältesten Zeugnissen der Frauendarstellung gehört.

Zu sehen bis 4. März 2012.

Link: Factory der Kunsthalle Krems, Steiner Landstraße 3, 3500 Krems. Öffnungszeiten ta¨glich 10-18 Uhr (ab 7.11. täglich 10-17 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Foto: Kunsthalle Krems/Kate Just, In my skin (Detail), 2011. Courtesy the artist and Daine Singer Gallery Melbourne, Australia

Feste. Kämpfe.

Im März 2011 hat sich der Frauentag in Österreich zum 100. Mal gejährt. Solchen Ereignissen, die mit ziviler Courage, gewaltlosem Widerstand, partizipativer Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit assoziiert werden, gebührt ein Platz im kollektiven Gedächtnis der Republik und nun auch im Frauenmuseum Hittisau, das die Ausstellung "Feste. Kämpfe." zeigt.

Fotos, Plakate, Transparente, Filmdokumente, Abzeichen und Zeitungsberichte dokumentieren anschaulich die sehr bewegte Geschichte des Frauentags in Österreich. Das Konzept ist in drei Themeninseln gegliedert: "Gleichheit" widmet sich den verschiedenen Ursprungsgeschichten des Frauentages sowie den sozialistischen Frauentagen zwischen 1911 und 1933; "Frieden" befasst sich mit der inhaltlichen Konzentration der Frauentage auf den Topos Frieden; "Körper" behandelt das Aufkommen der 2. Frauenbewegung ab den 1970er-Jahren und autonomen Frauengruppen.

Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Objekte zur Geschichte des Frauentags und der Frauenorganisationen in Vorarlberg. Darüber hinaus hat das Bregenzerwaldarchiv im Auftrag des Frauenmuseums Frauenorganisationen und Frauenpolitik im Bregenzerwald unter die Lupe genommen.

Feste. Kämpfe. ist bis 11. März 2012 zu sehen. Öffentliche Führung: 8. März, 17 Uhr.

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau
Do 15-20 Uhr, Fr 14-17 Uhr, Sa und So 10-12 und 14-17 Uhr

Fotos: Vorarlberger Landesarchiv/Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung