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Raketenstart bei Nordlicht

Am 19. Februar hob von der Poker Flat Research Range in Alaska eine Rakete vom Typ Terrier Black Brant ab, um die Auswirkungen von Nordlichtern auf das Satellitennavigationssystem GPS zu analysieren. Die Aufgabe erforderte es, dass der Start während einer ausgeprägten Aurora borealis erfolgte. Die Forschungsrakete erreichte eine Höhe von rund 350 Kilometer und schickte während ihres Fluges fortlaufend Messdaten zur Erde. 

Foto: NASA Wallops, Lee Wingfield/AP/dapd

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Brennender Wasserfall I

Nein, es ist keine Lava, die hier über die Felskante stürzt. Was aussieht, als würde sich flüssiges Feuer seinen Weg über die Klippe in die Tiefe bahnen, ist in Wahrheit das wundersame Ergebnis einer seltenen astronomischen Konfiguration: An nur wenigen Tagen zur Februarmitte fällt das Licht der untergehenden Sonne exakt auf den Horsetail Wasserfall im Yosemite National Park in Kalifornien.

Foto: The Fresno Bee, Eric Paul Zamora/AP/dapd

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Brennender Wasserfall II

Die roten Strahlen verleihen dem ansonsten weniger bekannten Wasserfall, der nur saisonal im Winter und im beginnendem Frühjahr von den Felsen des El Capitan herunter stürzt, das glühende Erscheinungsbild von geschmolzenem Gestein.

Foto: REUTERS/Phil Hawkins

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Brennender Wasserfall III

Das magische Schauspiel dauert insgesamt nur wenige Minuten und ist bei weitem nicht jedes Jahr in dieser Pracht zu beobachten. Es müssen schon einige wichtige Faktoren zusammentreffen: die wichtigsten davon sind, dass der Himmel klar ist und die Horsetail Falls genug Wasser führen. Ironischerweise gab es zwischen 1872 und 1968 auch künstliche "brennende Wasserfälle": Ein (inzwischen abgebranntes) Hotel ließ ganz in der Nähe zur Unterhaltung der Gäste alljährlich große glühende Holzbalken ins Tal werfen. Das Spektakel wurde schließlich von der Nationalparkverwaltung untersagt.

Mehr Bilder vom "brennenden" Horsetail Wasserfall gibt es hier und hier; eines von vielen YouTube-Videos finden Sie hier.

Foto: REUTERS/Phil Hawkins

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Kein Regenwurm

Erstmals seit Jahrzehnten haben Forscher eine neue Familie von Amphibien entdeckt. Die Mitglieder der Tierfamilie namens Chikilidae, die im Nordosten Indiens gefunden wurden, erreichen eine Länge von 14 bis 23 Zentimeter und sehen aus wie Regenwürmer, obwohl sie wie Frösche zu den Amphibien gehören. Bisher waren sechs Tierfamilien der Blindwühlen bekannt, die unter anderem in Afrika und Südamerika leben. Die meisten dieser Amphibien wühlen im Boden und verspeisen Regenwürmer oder Nacktschnecken. Das Bild zeigt ein Jungtier in einem Ei kurz vor dem Schlüpfen.

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Foto: APA/ EPA/SD BIJU

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Mittelalterliches Kloster in Hamburger Innenstadt

Archäologen haben unter dem Keller der Handelskammer in der Hamburger Innenstadt die Überreste eines mittelalterlichen Klosters freigelegt.  Obwohl bekannt war, dass auf dem Gelände in früheren Zeiten ein Kloster bestanden hatte, fehlten bisher die Beweise. Das Franziskanerkloster St. Maria Magdalenen war im Jahr 1231 von Graf Adolf IV. von Schauenburg und Holstein gegründet worden, später diente die Klosterkirche als protestantisches Gotteshaus; im frühen 19. Jahrhundert wurde das marode Gebäude schließlich abgerissen, wenige Jahre später entstand an der Stelle die neue Börse.

Fotos: APA/EPA/CHRISTIAN CHARISIUS

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Hai frisst Hai

Australische Forscher sind am Great Barrier Reef Zeugen einer spektakulären Begegnung geworden: Die Biologen konnten beobachten und fotografisch festhalten, wie ein rund 1,25 Meter langer Teppichhai (Eucrossorhinus dasypogon) einen fast gleich großen Bambushai (Chiloscyllium punctatum) angreift und schließlich im Ganzen verschlingt. Teppichhaie lauern ihren Opfern gut getarnt am Meeresgrund auf; bisher glaubten die Wissenschafter allerdings, dass sich die Spezies mit wirbellosen Tieren und kleinen Grundfischen zufrieden gibt.

Foto: REUTERS/Tom Mannering

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Auto der Zukunft

Das Auto der Zukunft kann sich auf der Stelle drehen, seine Form verändern oder sich mit anderen zu einem Konvoi verbinden. Wissenschafter vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen haben ein intelligentes Elektroauto entwickelt, das sich der Verkehrssituation oder den Wünschen des Fahrers anpasst. Möglich machen das mehrere Module, mit denen der Wagen vom schlanken Zweisitzer zur Familienkutsche oder zum Transporter werden kann.

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Foto: APA/EPA/CARMEN JASPERSEN

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Cyborg-Forschung in China

Das Gehirn des fünf Jahre alten Affen Jianhui an der Zhejiang University im Osten Chinas steht in direkter Verbindung mit dem mechanischen Arm links im Bild. Die beteiligten Wissenschafter machen nach eigenen Angaben mittlerweile große Fortschritte bei ihren Experimenten: ein kleiner Sensorchip, der dem bedauernswerten Jianhui ins Gehirn implantiert worden war, erlaubt es dem Tier, mit der Roboterhand beispielsweise Nahrung zu ergreifen oder ein Metallrohr so zu arrangieren, dass es daraus Wasser trinken kann. Die Forscher hoffen, dass mithilfe dieser Technologie Menschen mit Lähmung eines Tages ihre Gliedmaßen wieder verwenden können.

Bisher bereits verfügbare bionische Prothesen, die mit Gedanken gesteuert werden, basieren auf einem anderen Prinzip: Der Patient steuert dabei seinen künstlichen Arm wie einen "Phantomarm" über Nerven, die ehemals den amputierten Arm versorgten und in andere Muskelgruppen umgeleitet wurden. Die Impulse werden von Elektroden an der Haut abgenommen.

Foto: REUTERS/China Daily

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Erste Zugvögel im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel

Während die Eisdecke des Neusiedler Sees und der Salzlacken im Seewinkel langsam dahinschmilzt, treffen in der Region nach und nach gefiederte Saisongäste ein. Die ersten Zugvögel aus südlichen Gefilden sind vergangene Woche gelandet: Ranger der St. Martins Therme und Lodge haben bei ihren Touren im Nationalpark Neusiedlersee Rotschenkel (Tringa totanus, im Bild) beobachtet, die zu den Frühlingsboten zählen. Jährlich brüten, abhängig von der Witterung, etwa 100 bis 270 Paare in der Region.

Foto: APA/ST. MARTINS THERME & LODGE/ARCHIV NATIONALPARK NEUSIEDLERSEE-SEEWINKEL

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Weltraumlift

Die Idee eines Weltraumliftes existiert bereits seit über hundert Jahren. Konkrete Umsetzungspläne scheiterten bisher an der fehlenden Verfügbarkeit von Materialien, die den enormen Belastungen einer solchen Konstruktion widerstehen können, auch wenn manche Wissenschafter Kohlenstoffnanoröhrchen für einen geeigneten Werkstoff halten. Nun hat eine japanische Baufirma ein neues, grobes Konzept für einen solchen Aufzug ins All vorgelegt. Die Firma Obayashi hält es für machbar, binnen 40 Jahren eine rund 96.000 Kilometer lange Röhre zu konstruieren, in der eine Art Hochgeschwindigkeitsaufzug Menschen befördern würde. Bis zu 30 Passagiere soll dieser Lift mit einer Geschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde vom Erdboden weg ein Viertel der Strecke zwischen Mond und Erde transportieren.

Nach gut einer Woche Fahrzeit kämen die Passagiere schließlich auf einer Plattform im geostationären Orbit in einer Entfernung von 36.000 Kilometern von der Erde an. Dies sei der Ausstiegspunkt für Touristen, Wissenschafter könnten bis zum Ende fahren. Obayashis Experten zufolge ist ein solches Projekt tatsächlich technisch möglich. Das Unternehmen räumte allerdings ein, es könne die Kosten noch nicht einschätzen. Die obere grafische Darstellung des Künstlers Pat Rawling zeigt ein Space-Elevator-Konzept der NASA. Auch die US-Raumfahrtbehörde glaubt, dass in einigen Jahrzehnten ein vergleichbares Transportsystem in den Orbit realisierbar sein könnte.

Foto: APA/EPA/NASA/kb/fm

Zwergenhafte Urpferde

Eine starke Erwärmung der Erde vor rund 56 Millionen Jahren ließ die damals lebenden Ur-Pferde im Verlauf von nur wenigen Jahrtausenden etwa auf die Größe von Hauskatzen schrumpfen. In der rund 175.000 Jahre währenden Paläozen-Eozän-Epoche erwärmte sich die Erde vermutlich in Folge riesiger Vulkanausbrüche und des Ausstoßes von Treibhausgasen um rund sechs Grad. Die Tiere hätten ihre Körpergröße reduziert, um sich diesen neuen klimatischen Verhältnissen anzupassen, erklärten die beteiligten Forscher von der Universität Nebraska-Lincoln im Fachjournal "Science". Die Ur-Pferde mit dem Namen Sifrhippus sandrae (rechts), ohnehin viel kleiner als heute lebende Pferde, schrumpften demnach in einem Zeitraum von 130.000 Jahren um etwa ein Drittel auf ein Gewicht von rund vier Kilogramm. In den folgenden 45.000 Jahren legten sie wieder auf etwa sieben Kilogramm zu.

Illustration: Danielle Byerley, Florida Museum of Natural History

Grabungen in St. Pölten gehen weiter

Nach der Winterpause werden demnächst die archäologischen Grabungen am St. Pöltener Domplatz, die der Neugestaltung der Fläche vorangehen, wieder aufgenommen. Laut dem "optimistischen" Zeitplan sollen die Grabungen 2013 abgeschlossen sein, bevor mit den Bauarbeiten am Platz 2014 begonnen werden kann und diese 2015 beendet werden. Neben den Grabungen, bei denen bisher zahlreiche Gräber und Reste mittelalterlicher Kirchen, eines Klosters und römischer Bauwerke entdeckt wurden, soll heuer ein erster Entwurfsplan für den Domplatz erstellt werden.

Foto: Magistrat der Stadt St. Pölten

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Stürmisches Schwarzes Loch

Astronomen haben mithilfe des Chandra X-ray Observatory der NASA den stärksten "Wind" entdeckt, der jemals bei einem Schwarzen Loch festgestellt worden ist. Das Schwarze Loch liegt rund 28.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, besitzt nur wenige Sonnenmassen, "bläst" aber Teilchen mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 Millionen Kilometer pro Stunde von sich fort - normalerweise lässt sich derartiges nur bei supermassiven Schwarzen Löchern feststellen. Die beteiligten Forscher bezeichnen das in dieser Heftigkeit unerwartete Phänomen als "kosmische Version eines Hurrikans der Kategorie fünf". Das Schwarze Loch mit der Bezeichnung IGR J17091-3624 ist Teil eines binären Systems; es zieht Materie von seinem Begleitstern ab, über 90 Prozent dieses Materials wird allerdings von dem Teilchensturm fort geblasen und landet nicht im Schwarzen Loch.

Foto: APA/EPA/NASA/CXC/M.Weiss

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Charlie Chaplin war "progressiv" – aber kein Kommunist

Die Stummfilmikone Charlie Chaplin (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1914) ist nach Einschätzung des britischen Geheimdienstes "radikal" und "progressiv" gewesen, aber nicht im politischen Sinne "gefährlich". Zu diesem Ergebnis kam der Auslandsgeheimdienst 1958 nach Ermittlungen zu den angeblichen kommunistischen Überzeugungen des Schauspielers, wie vor kurzem veröffentlichte Akten des MI5 zeigen. Der Geheimdienst war sechs Jahre zuvor von der US-Botschaft in London gebeten worden Recherchen durchzuführen, da sie Chaplin verdächtigte, eine geheime Spende an die Kommunistische Partei in den USA gemacht zu haben. 1953 wurde ihm nach einem Auftritt in London deswegen sogar die Rückkehr in die USA verweigert, die unter Senator Joseph McCarthy eine Ära intensivsten Antikommunismus' erlebten. Der britische Geheimdienst fand jedoch bei seinen Recherchen keinerlei Beleg für die angebliche Gefährlichkeit Chaplins.

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Foto: AP

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Rekordgoldschatz I

Erstmals seit seiner Entdeckung im vergangenen Jahr haben Wissenschafter aus Hannover einen spektakulären Goldschatz aus der Bronzezeit vorgestellt. Einige Stücke der bei Syke im Landkreis Diepholz (Niedersachsen) gefundenen Kostbarkeiten sind nach Angaben der Experten auf eine für die damalige Zeit besonders fortschrittliche Weise gefertigt worden. Die Drähte, aus denen die Goldstücke bestehen, seien gezogen und nicht wie in der Bronzezeit sonst üblich gehämmert worden.

 

Foto: APA/EPA/JOCHEN LUEBKE

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Rekordgoldschatz II

Nach Angaben des Landesdenkmalamts handelt es sich bei der Ausgrabung um einen der größten prähistorischen Goldfunde in Mitteleuropa. Die Fundstücke sollen spätestens Ende 2013 in Hannover ausgestellt werden. Archäologen waren 2011 bei Grabungen für die nordeuropäische Erdgas-Pipeline (NEL) auf den etwa 1,8 Kilogramm schweren Schatz gestoßen. Er umfasst 117 Objekte, von denen die jüngsten Stücke nach Angaben der Wissenschafter aus dem 14. Jahrhundert vor Christus stammen. Außerdem deuten die Untersuchungsergebnisse darauf hin, dass das Gold ursprünglich aus Zentralasien kommt. Wie der Schatz nach Nordeuropa gelangt ist und warum er vergraben wurde, ist den Wissenschaftern zufolge bisher unklar.

Foto: APA/EPA/JOCHEN LUEBKE

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Urzeitpflanze wiedererweckt

Forscher haben über 30.000 Jahre alte Blumen zum Blühen gebracht. Der sibirische Permafrost hatte einige Pflanzenteile von Silene stenophylla gut konserviert, bevor sie russische Forscher im Labor zu neuem Leben erweckten. Der Erfolg ihres Versuchs unterstreiche, wie bedeutend Permafrostböden als Lagerstätte für Leben seien, das längst von der Erde verschwunden geglaubt schien, erklärten die Biologen um Svetlana Yashina von der Russischen Akademie der Wissenschaften. Das Pflanzenmaterial stammt aus unterirdischen Höhlen, die vor etwa 31.000 Jahren von Erdhörnchen gegraben und als Futterverstecke (im Bild die entdeckten Samen von Silene stenophylla) genutzt wurden. Sie liegen rund 38 Meter unter der Oberfläche des Permafrostbodens, der während der gesamten Zeit nie aufgetaut war.

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Foto: REUTERS/Denis Sinyakov

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Zoowelt

Auch in manchen Zoos verbringen Bären fast die gesamte kalte Jahreszeit im Winterschlaf. Beispielsweise Palle-Jooseppi hier, der im Ranua Zoo in Finnland zuhause ist und dessen innerer Wecker vor wenigen Tagen losgegangen ist. Wie Frühling sieht es im Lappland zwar noch nicht aus, entsprechend enttäuscht blickt der alte Braunbär drein.

Foto: REUTERS/Kaisa Siren/Lehtikuva