Die Neugestaltung der Karlsplatz-Passage ist seit Juni des Vorjahres im Gange. Wie die Wiener Linien nun bekanntgaben, wird ab Mitte März der schlauchförmige Durchgang zwischen dem Karlsplatz-Rondell unter der Ringstraße und dem Ausgangsbereich Resselpark für mehre Monate gesperrt. Ab dann gibt es nur mehr eine oberirdische Verbindung zwischen Oper und Resselpark. Das bedeutet weite Umwege für Rollstuhlfahrer und sorgt für Ärger bei Geschäftsbetreibern. Der U-Bahn-Betrieb in der Station Karlsplatz wird ungestört fortgeführt.

Passanten müssen für die monatelange Dauer der Sperre auf eine oberirdische Umleitung ausweichen. Im Bild die Staatsoper von der Haltestelle Kärntner Ring/Oper aus gesehen.

Foto: red/david rennert

Bis Mitte März wird noch ein neuer Aufzug eingebaut, der vom Opern-Rondell auf die äußere Kärntner Straße (ehemals "Meinl-Eck") führt.

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Auf dem Zebrastreifen über den Opernring beginnt die Umleitung für Fußgänger und Rollstuhlfahrer.

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Fußgänger gelangen über den Abgang "Bösendorferstraße" bzw. auf der gegenüberliegenden Straßenseite "Elisabethstraße" zur U-Bahn.

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Für Rollstuhlfahrer ist der Weg länger: Sie müssen zuerst den gesamten Karlsplatz überqueren.

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Und dann noch die Rampe hinunter zum Resselpark benützen.

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Dort ist der Umbau längst im Gange. Im Bild: Blick von der Rampe in Richtung Resselpark.

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Laut einem Sprecher der Wiener Linien ist vorgesehen, dass eine unterirdische Querung ab Ende des Sommers wieder möglich ist. Im Bild der Eingang zur U-Bahn vom Resselpark.

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Die Sperre des Verbindungsganges sei nötig, um die teils aufwendigen Arbeiten störungsfrei durchführen zu können, so die Wiener Linien. Unter anderem werden Boden und Technik vollkommen erneuert.

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Außerdem wird die bisherige, 70 Meter lange Geschäfts- und Imbisszeile bis zum ersten Halbjahr 2013 verbreitert und auf einer Längsseite dann ein Kunstprojekt beherbergen.

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Die meisten Geschäfte sind bereits ausgezogen.

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Manche stehen kurz davor, wie dieser Philatelist.

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Die Dame in diesem Lederwarengeschäft äußert sich besorgt über den Umbau: "Aus meiner Sicht ist es eine Schnapsidee, dass im Durchgang selbst keine Geschäfte mehr sein sollen. Wir haben Unterschriften dagegen gesammelt, aber gebracht hat es nichts."

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Einige Geschäfte im Rondell bleiben auch während der Umbauarbeiten geöffnet.

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"Die Arbeitsbedingungen bei dem Staub und Lärm sind aber eine Katastrophe", sagt eine Verkäuferin.

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Auf Aushängen zeigen die Wiener Linien, wie die neue Opernpassage aussehen soll.

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Ob die Operntoilette ihre Pforten offen hält, war vorläufig nicht zu erfahren.

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Derzeit wird der U1-Abgang erneuert.

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Unter anderem wird dort das Niveau abgesenkt, wodurch künftig keine Stufen mehr nötig sein werden.

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Die Informationsstelle der Wiener Linien im Durchgang wird ihren Standort ab 27. März bis zum Ende der Umbauarbeiten vorübergehend aufgeben. Der nächste Infopoint befindet sich am Stephansplatz, so die Auskunft. (David Rennert, derStandard.at, 23.2.2012)

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