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Das Geschäft mit der Energie kostet viel Zeit und Geld.

Grafik: APA

Einen riesigen Erdgas-Fund vor der rumänischen Schwarzmeerküste meldet die rumänische OMV-Tochter Petrom. Erste vorläufige Schätzungen gehen von Vorräten von 42 bis 84 Milliarden Kubikmeter aus, wie die OMV mitteilt. Dies schließt man nach einer ersten Tiefwasser-Bohrung zirka 170 km vor der Küste. Das entspreche neun Mal dem Jahresbedarf Österreichs, sagte OMV-Chef Gerhard Roiss. Den Fund hatte Petrom schon am 3. Februar mitgeteilt, allerdings war die vermutete Menge noch unbekannt.

Die Domino-1-Bohrung befindet sich im Neptun-Block in einer Wassertiefe von rund 930 Metern. Insgesamt beträgt die Bohrtiefe unter dem Meeresspiegel dort 3.000 m, heißt es in der Aussendung. Die Explorationsbohrung umfasse 70,7 m gesicherte Mächtigkeit des Gashorizonts. Daraus würden erste vorläufige Schätzungen auf eine Anhäufung von 42 bis 84 Mrd. m3 schließen. Die Bohrung läuft seit Ende 2011 und befindet sich in der Finalisierung.

Zu einer wirtschaftlichen Realisierbarkeit des Neptun-Blocks könne im jetzigen frühen Stadium der Datenbewertung und des Explorationsprozesses noch keine Aussage getroffen werden. Sollte die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit einer Tiefwasser-Gasproduktion bestätigt werden, könnten die weiteren Investitionen "mehrere Milliarden US-Dollar" betragen, heißt es. Erste mögliche Förderungen würden frühestens Ende dieses Jahrzehnts erwartet.  (red, derStandard.at, 22.02.2012)