Cinnamon - Ein Fork der GNOME Shell.

Grafik: Linux Mint

Mit Linux Mint 12 hat sich die auf Ubuntu basierende Distribution dazu durchgerungen in Desktop-Fragen einen eigenen Weg zu beschreiten: Statt der Ubuntu-Oberfläche Unity nutzt man eine mit diversen Erweiterungen stark angepasste Variante der bei GNOME3 genutzten GNOME Shell. 

Abspaltung

Für die kommende Ausgabe der Distribution will man noch einen Schritt weitergehen, also hat Mint-Entwickler Clement Lefebvre vor einigen Wochen einen Fork der GNOME Shell angekündigt: Cinnamon nennt sich das Ganze und soll einen klassischen GNOME2-Look auf Basis moderner Technologien bieten. Die Möglichkeit den Desktop nach Belieben anpassen zu können, stellt einen weiteren Schwerpunkt der Entwicklung dar.

Update

Nun gibt es bereits Cinnamon 1.3 und dies bringt wieder so manch zentrale Neuerung: So können Panel-Applets jetzt per Drag & Drop an die gewünschte Stelle verschoben werden. Auch die Einstellungen hat man erweitert, neben Cinnamon-spezifischen Funktionen wird nun auch all das, was bisher vom GNOME Tweak Tool geboten wurde, abgedeckt. In diese Kategorie fallen etwa Font- oder Theme-Settings.

Download

Cinnamon 1.3 kann in Form des Source Codes von der Seite des Projekts heruntergeladen werden, zudem gibt es fertige Pakete für diverse Distributionen, darunter etwa Ubuntu 11.10, Fedora 16 und natürlich Linux Mint 12. (apo, derStandard.at, 20.02.12)