In der FCG werde "sehr offen" über Neugebauers "Umfallen" zu reden sein, meinte Dirnberger in einer Aussendung. Von dem "Zuckerl", das Neugebauer zur Zustimmung bewogen habe - der unbegrenzten Aufhebung der Deckelung über die ASVG-Höchstbeitragsgrundlage hinaus - würden nur "Hofräte und Sektionschefs" profitieren.
Pensionen
FCG: Rücktrittsaufforderung an Neugebauer
Gewerkschaftskollege Dirnberger: "Ein Mann mit Charakter wüsste, was nach so einem Vertrauensbruch zu tun ist"
Wien - Aus der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG)
kommt scharfe Kritik für das Verhalten von GÖD- und FCG-Chef Fritz
Neugebauer in Sachen Pensionsreform. Dass Neugebauer nach einem
"Zuckerl für seine Beamten in den oberen Gehaltskategorien"
"umgefallen" sei und gestern im Nationalrat doch zugestimmt hat,
"schreit nach Konsequenzen", meinte der niederösterreichische
AK-Vizepräsident Alfred Dirnberger (FCG) Donnerstag in einer
Aussendung - und ergänzte: "Ein Mann mit Charakter wüsste, was nach
so einem Vertrauensbruch zu tun ist".
Die FCG und auch die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)
bestehe aber nicht nur aus Beamten. "Damit aber hat Neugebauer die
Arbeiter, Angestellten, Vertragsbediensteten und einfachen Beamten
verraten." Er habe "gegen die Mehrheit der FCG-Mitglieder, der
ÖGB-Mitglieder und gegen die Mehrheit aller österreichischen
Arbeitnehmer entschieden", hielt Dirnberger dem Bundesobmann vor. (APA)