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Viele Schneeleoparden

Dem Schneeleoparden scheint es im Wangchuck Centennial Park, dem mit 5.000 Quadratkilometer größten Nationalpark des Königreiches Bhutan, gut zu gehen. Bei einer aktuellen Erhebung, die Bhutan gemeinsam mit dem World Wildlife Fund unternimmt, wurden mithilfe von vier Kamerafallen in den Monaten Oktober und November letzten Jahres über 10.000 Aufnahmen von den scheuen Raubkatzen gemacht.

Foto: REUTERS/World Wildlife Fund

Neues Sternenleben I

Die Europäische Südsternwarte hat mit dem Atacama Pathfinder Experiment (APEX) in Chile, einem Teleskop, das langwellige Wärmestrahlung im Millimeterbereich registriert, die Taurus-Molekülwolke in einer Entfernung von 450 Lichtjahren von der Erde genauer unter die Lupe genommen. Im Inneren der Wolke verbirgt sich eines der nächstgelegenen Sternentstehungsgebiete in Form einer hier als dunkles Band sichtbaren, über zehn Lichtjahre langen filamentartigen Struktur aus kosmischem Staub. Fallen solche Wolken unter ihrer eigenen Schwerkraft in sich zusammen, teilen sie sich dabei typischerweise in kleinere Fragmente. In diesen Fragmenten wiederum können sich so genannte dichte Kerne ausbilden, in denen das Wasserstoffgas dicht und heiß genug wird, um Fusionsreaktionen zu zünden: ein neuer Stern ist entstanden.

Diese Darstellung zeigt das Filament in der Taurus-Molekülwolke im sichtbaren Licht als dunkle Masse, da sie keine massereichen Sterne hervorbringen kann; solche Sterne bringen die Nebel in anderen Sternentstehungsgebieten, zum Beispiel im bekannten Orionnebel, zum Leuchten. Auf dem nächsten Bild ist der selbe Bereich um die APEX-Daten ergänzt.

Foto: ESO/APEX (MPIfR/ESO/OSO)/A. Hacar et al./Digitized Sky Survey

Neues Sternenleben II

Die Millimeterwellenlängendaten der LABOCA-Kamera am APEX-Teleskop, die die Wärmestrahlung der kosmischen Staubkörner zeigen, sind in diesem Falschfarbenbild orange dargestellt. Der obere rechte Teil des hier gezeigten Filaments wird als Barnard 211 bezeichnet, der untere linke Teil als Barnard 213. Der helle Stern oberhalb des Filaments ist φ Tauri, und der nur teilweise am linken Bildrand sichtbare Stern trägt die Bezeichnung HD 27482. Beide Sterne liegen näher an der Erde als das Filament und stehen in keiner physischen Verbindung zu ihm. Beobachtungen ergaben, dass sich Barnard 213 bereits in Fragmente geteilt und dichte Kerne ausgebildet hat. Die hell leuchtenden Staubknoten zeigen an, dass sich sogar schon Sterne gebildet haben. Barnard 211 dagegen befindet sich in einer früheren Phase der Entwicklung: Hier spielen sich gerade erst der Kollaps und die Unterteilung in Fragmente ab. Aber auch in dieser Wolke werden sich in Zukunft noch Sterne bilden.

Foto: ESO/APEX (MPIfR/ESO/OSO)/A. Hacar et al./Digitized Sky Survey

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Antike Schätze geraubt

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr ist in Griechenland ein bedeutendes Museum überfallen worden. An der Geburtsstätte der Olympischen Spiele, im antiken Olympia, stahlen zwei bewaffnete Unbekannte am vergangenen Freitag mehr als 65 Ausstellungsstücke aus Ton und Bronze von unschätzbarem Wert aus einer olympischen Sammlung. Die vermummten Männer hatten die diensthabende Wächterin beim Schichtwechsel am Morgen mit vorgehaltener Pistole überfallen. Die Sparpolitik der griechischen Regierung hatte viele Museen in jüngster Zeit dazu gezwungen, Stellen für Wachleute zu streichen. Der griechische Kulturminister Pavlos Geroulanos bot Ministerpräsident Lucas Papademos seinen Rücktritt an.

Foto: APA/EPA/DIMITRIS PAPAIOANNOY

Zebrafischdamen bevorzugen zweitattraktivste Männchen

Offenbar lassen sich Zebrafischweibchen nicht mit jedem ein, schon gar nicht immer mit den attraktivsten Partnern. Grundsätzlich bevorzugt die Zebrafischdamenwelt lieber größere Fortpflanzungspartner. Das dubiose aber: Ausgerechnet die besonders großen Männchen, die hohen Sexappeal ausstrahlen sollten, werden bei der Partnerwahl links liegen gelassen. Stattdessen favorisieren die Zebrafischdamen die zweitstattlichsten Liebhaber. Zu sexy zu sein, ist also gar nicht unbedingt von Vorteil. Die entsprechende Studie wurde am Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei und an der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt und ist im Fachjournal "Environmental Biology of Fishes" erschienen.

Foto: Eva-Maria Cyrus/Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei

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Jungfernflug der Vega

Vergangene Woche ist die erste europäische Vega-Rakete erfolgreich zu ihrem Jungfernflug gestartet. Der für rund 790 Millionen Euro entwickelte Lastenträger hob Montag früh (Ortszeit) problemlos vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana ab. An Bord waren neun kleine Satelliten. Die vor allem in Italien gebaute Vega komplettiert die europäische Raketenfamilie, die bisher aus der mehr als 50 Meter hohen Ariane 5 und der mittelgroßen, von Russland zugekauften Sojus besteht.

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Foto: APA/EPA/ESA / M. PEDOUSSAUT

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Vor 50 Jahren: Erster Amerikaner im Orbit

Am 20. Februar 1962 schickte die Raumfahrtbehörde NASA erstmals einen US-Amerikaner in einen Erdorbit. Der 40 Jahre alte John Glenn brauchte für seine drei Erdumrundungen mit der "Friendship 7"-Kapsel 296 Minuten, ehe er am Ende eines Fallschirms im Atlantik landete. Nach außen hin wurde der Flug als großer Erfolg gefeiert, dabei war das Unterfangen alles andere als reibungslos verlaufen: Der Start sowie der Eintritt in die Umlaufbahn klappten zwar plangemäß und nach knapp 90 Minuten hatte Glenn die erste Erdumrundung gemeistert - doch das automatische Steuersystem wollte nicht recht mitspielen. Glenn musste auf Handsteuerung umschalten.  Dramatisch wurde es dann nochmal bei der Landung: Das Bremsgerät löste sich vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht. Am Fenster der "Mercury"-Kapsel rasten glühende Trümmerstücke vorbei. Doch der Hitzeschild hielt und die Katastrophe blieb aus.

NASA-Sonderseite zum 50-Jahre-Jubiläum

Foto:NASA/AP/dapd

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Einstein-Brief wird versteigert

Albert Einstein schätzte offenbar kleine Staaten und sah in der Schweiz ein Vorbild. Das geht zumindest aus einem Brief hervor, den er 1917 an den späteren deutschen Außenminister Walther Rathenau schrieb. Der Brief stammt aus einer Schweizer Privatsammlung und wird im Juni in Luzern versteigert. Einstein äußert sich darin zu Rathenaus kurz zuvor erschienenem Buch "Von kommenden Dingen" und sieht eine "weitgehende Übereinstimmung" mit der eigenen Lebensauffassung. Nicht einverstanden ist er mit der Funktion, "die Sie dem Staate geben". Nach seiner Überzeugung, so Einstein, sollten die Träger wirtschaftlicher Interesse keine Militärwaffen in der Hand haben. Wenn dieses Ziel nicht anders zu erreichen sei, dann würde er bei der großen neuen Schuldenlast der einzelnen Staaten "einen allgemeinen Staatsbankrott vorziehen". Einstein wendet sich generell gegen Großstaaten. Der Staat scheine ihm nur berechtigt als Träger gemeinnütziger Institutionen wie Krankenhäuser, Universitäten, Polizei etc. Deshalb sehe er nicht ein, wozu Staaten wünschbar sein können, die die Provinz Brandenburg an Größe übertreffen.

Foto: AP

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Unbekannte Wüstentrüffel

In Europa kaum bekannt, im Nahen Osten eine Delikatesse: Sogenannte Wüsten-Trüffeln - in Nordafrika kennt man sie unter dem Namen Terfas - gedeihen in trockenen und halbtrockenen Regionen rund um das Mittelmeer und im Mittleren Osten. Sie werden zwischen August und Februar ausgegraben. Die hellen Knollen haben zwar nicht den intensiven Geschmack ihrer Verwandten in Europa, dafür sind sie auch verbreiteter und deshalb vergleichsweise günstiger. Auf diesem Markt in Tripolis, Libyen, kostet das Kilogramm 23 Euro.

Foto: REUTERS/Ismail Zitouny

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Akustisches Phänomen in Stonehenge

Steven Waller, ein kalifornischer Experte für akustische Archäologie, hat herausgefunden, dass die Kultstätte Stonehenge möglicherweise ein ehemals mystisches, akustisches Phänomen beherbergt. Schallwellen, die sich gegenseitig verstärken und aufheben, dürften die Erbauer bei der Errichtung des Steinkreises im Süden von England beeinflusst haben. Wallers Theorie basiert auf dem überraschenden Ergebnis von Experimenten mit zwei Flöten in Stonehenge, die längere Zeit im selben Ton erklangen. Die gemessene Lautstärke auf dem Platz stieg an oder nahm ab, je nach der Interferenz - der gegenseitigen Beeinflussung - der Schallwellen. Dieser Effekt habe auf die Stonehenge-Erbauer vermutlich eine starke mystische Wirkung ausgeübt, meint der Wissenschafter.

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Foto: AP/Alastair Grant

Bücherschatz gehoben

Forscher der Universität Basel haben eine Buch-Kostbarkeit entdeckt. Die Wissenschafter fanden eine bisher unbekannte spanische handschriftliche Übersetzung des Werks "Lob der Torheit" von Erasmus von Rotterdam aus dem 17. Jahrhundert. Die beiden Literaturwissenschafter Harm den Boer und Jorge Ledo kamen dem aus über 200 Seiten bestehenden Dokument in der Bibliothek "Ets Haim - Livraria Montezinos" in Amsterdam auf die Spur. Der Text ist in einer deutlich erkennbaren iberischen Handschrift des 17. Jahrhunderts auf Papiere im Quarto-Format geschrieben, die in einen einfachen Umschlag aus Kalbspergament eingebunden sind. Sprachliche Eigenschaften lassen die Forscher vermuten, dass das Manuskript auf einen älteren Text aus dem 16. Jahrhundert zurückgeht, der als verloren gilt. Der Fund ist von großer Bedeutung, weil das um 1509 entstandene "Lob der Torheit" (Moriae encomium) und andere Werke des niederländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam durch die spanische Inquisition 1559 auf den Index der verbotenen Schriften gesetzt worden war. Erst acht Jahre nach der definitiven Auflösung der Inquisition konnte 1842 eine gedruckte spanische Übersetzung erscheinen.

Foto: Peter Lange / Joods Historisch Museum

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Ägyptisches Holzgesicht

Spanischen Archäologen von der Universität Jaén ist in der Nekropole von Qubbet el-Hawa in Assuan, Ägypten, dieser wunderbare Fund geglückt. Der hölzerne, rechts etwas angekokelte Kopf gehört zu einem Sarkophag, der - so vermuten die Forscher - eine hochrangige Persönlichkeit beherbergen dürfte. Seit im Jänner die aktuelle Grabungskampagne in der Nekropole begonnen hat, sind die Wissenschafter bereits auf eine Gruft aus der Zeit um 1830 vor unserer Zeitrechnung und rund 20 Mumien gestoßen.

Foto: APA/EPA/JAEN'S UNIVERSITY

"Überlebende" kosmischer Katastrophen

Deutsche und niederländische Astronomen haben die Entstehung der riesigen Kugelsternhaufen rund um unsere Milchstraße simuliert und dabei bestehende Annahmen über ihre Herkunft bestätigt. Demnach sind die kompakten Sterngruppen "Überlebende" von Galaxien-Kollisionen vor 13 Milliarden Jahren. Die meisten ihrer kleineren "Geschwister" haben diese kosmischen Katastrophen nicht überstanden. Die Aufnahme des Hubble-Weltraumteleskops zeigt den dichten Kernbereich des Kugelsternhaufens Omega Centauri in 17.300 Lichtjahren Entfernung.

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Foto: NASA

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Norwegen gab 1286 Zwergwale zur Jagd frei

Die norwegische Regierung hat für das laufende Jahr 1286 Minkwale (Balaenoptera acutorostrata) zur Jagd freigegeben. Damit blieb die Quote gegenüber 2011 unverändert. Trotz des 1986 erlassenen Verbotes aller kommerziellen Walfänge durch die Internationale Walfangkommission (IWC) lässt das skandinavische Land die Jagd auf die auch als Zwergwale bekannten Meeressäuger seit 1993 wieder zu. Im vergangenen Jahr schöpfte Norwegen die selbst gesetzte Quote allerdings nicht aus: 533 der Meeressäuger wurden getötet. Minkwale werden bis zu elf Meter lang und etwa acht Tonnen schwer.

Foto: REUTERS/Mathieu Belanger

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World Press Photo Award I

Das Siegerfoto in der Kategorie "Nature Single" des World Press Photo Award 2011: Die Aufnahme der US-Amerikanerin Jenny E. Ross zeigt ein Eisbärmännchen auf einer steilen Klippe in Novaya Zemlya, Russland, das sich auf die waghalsige Suche nach Eiern in den Nestern der Seevögel gemacht hat.

Foto:Jenny E. Ross/AP/dapd

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World Press Photo Award II

Das Gewinnerbild der Kategorie "Nature Stories" von Brent Stirton aus Südafrika: Das weibliche Rhinozeros auf dieser Aufnahme hat vier Monate zuvor im südafrikanischen Natal einen brutalen Angriff von Wilderern überlebt, die es mit Hilfe einer Kettensäge seines Horns beraubten. Nicht nur, dass sich das Tier von den schweren Verletzungen weitgehend erholt hat, es fand auch Anschluss an ein Nashorn-Männchen (rechts), das ihm nun nicht mehr von der Seite weicht.

World Press Photo Award 2011

Foto:APA/EPA/BRENT STIRTON / GETTY IMAGES / NATIONAL GEOGRAPHIC PICTURE

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Chamäleon-Zwerge

Forscher haben auf Madagaskar die kleinsten Chamäleons der Welt entdeckt. Der Körper von der Brookesia micra benannten Art misst bis zu 16 Millimeter, mit Schwanz sind es bis zu 29. Die Winzlinge - das Bild zeigt ein Jungtier - leben in der trockenen Laubstreu der Wälder und ernähren sich von Insekten oder Milben. Insgesamt haben die Wissenschafter bei ihrer Expedition vier neue Zwergchamäleon-Arten aufgespürt.

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Foto: REUTERS/Zoologische Staatssammlung Muenchen/Frank Glaw

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"Planck"-Karte der Galaxis

Britische Wissenschafter sind dem bisher rätselhaften Ursprung einer diffusen Mikrowellenstrahlung auf der Spur, die rund um die Ebene der Milchstraße entsteht. Mit dem Weltraumteleskop "Planck" der ESA haben die Forscher die Strahlung wesentlich genauer vermessen als bisher; aufgrund der Daten glauben sie nun, dass rotierende Staubkörner möglicherweise für die Strahlung verantwortlich sind. Die Körnchen drehen sich demnach so schnell, dass elektrische Dipole im fraglichen Frequenzbereich Mikrowellen aussenden. Ein zweites Team von der Universität Paris-Süd erstellte - ebenfalls mit "Planck"-Daten -  erstmals eine Karte, die die Verteilung von Kohlenmonoxid in der Galaxis zeigt. Das ansonsten verhältnismäßig seltene Molekül tritt meist gemeinsam mit Wasserstoff in Sternentstehungsgebieten auf. Die hier gezeigte Karte stellt damit einen ersten Gesamtüberblick von Sternenfabriken in der Milchstraße dar.

Foto: REUTERS/ESA/NASA/JPL-Caltech

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Rot-weiß-rote Geburtsurkunde

Die grenzübergreifende Landesausstellung "Verbündet - Verfeindet - Verschwägert" von 27. April bis 4. November in Braunau und Mattighofen in Oberösterreich sowie im bayerischen Burghausen soll ihre Besucher auf eine Zeitreise durch die gemeinsame Geschichte im Mittelalter entführen. Die Deutschen packen dabei einen besonderen Kulturschatz aus: die "Geburtsurkunde" Ostarrichis aus dem Jahr 996. Das Dokument, in dem Österreich in einer Schenkung des römisch-deutschen Kaisers Otto III. an das Bistum Freising erstmals urkundlich erwähnt wurde, lagert im bayerischen Staatsarchiv in München. Für die Ausstellung übersiedelt das Original nach Burghausen. Dort muss für das historische Schriftstück extra eine etwa 80.000 Euro teure Spezial-Klimaanlage eingebaut werden.

Foto: APA/EPA/PETER KNEFFEL

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Tote durch Haiangriffe verdoppelt

Wie es aussieht, hatten die Haie der Weltmeer im vergangenen Jahr mehr Appetit auf Menschenfleisch: Bei Angriffen durch die Raubfische sind 2011 doppelt so viele Menschen ums Leben gekommen wie 2010. Insgesamt gab es im Vorjahr zwölf Opfer. Weltweit kam es laut einer Erhebung der Universität Florida 2011 zu insgesamt 75 Angriffen. Der Anteil tödlicher Angriffe lag damit bei 16 Prozent und damit deutlich über dem Durchschnittswert von weniger als sieben Prozent in den vergangenen zehn Jahren. George Burgess von der Universität Florida führte als Gründe für den Anstieg bei den Todesopfern den Tourismus und den Klimawandel auf. Zum einen seien im vergangenen Jahrzehnt mehr und mehr Menschen in Gebiete gereist, in denen Haie vorkommen, erklärte Burgess. Zum anderen würden die Haie aufgrund der Erderwärmung in Regionen wandern, in denen sie für gewöhnlich nicht gesichtet wurden.

Foto: AP/University of Miami, Neil Hammerschlag

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"Arusha" starb an Darminfektion

Ende Jänner starb im Tiergarten Schönbrunn das sieben Monate alte Giraffen-Junge "Arusha" aus zunächst unbekannten Ursachen. Nun liegt das Ergebnis der Obduktion vor, die den ersten Eindruck bestätigt: Das Tier ist an einer bakteriell bedingten Darminfektion gestorben. Die Keime haben Gifte produziert, die sich wie die Bakterien im ganzen Körper ausgebreitet haben. Diese Krankheit kommt bei Wiederkäuern häufiger vor und verläuft sehr schnell. Auch bei "Arusha" - ungefähr zwei Meter hoch und 120 Kilo schwer - war innerhalb weniger Stunden alles vorbei. Am 27. Jänner hatte das Tier schlecht gefressen, sich vermehrt hingelegt und leichte Koliksymptome gezeigt, die auch therapiert wurden. Die Darminfektion verlief aber zu schnell, tags darauf war das Tier tot. (red)

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY