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Reals nächster Schritt in Richtung Titel.

Foto: dapd/Kudacki

Wien - Real Madrid ist in der spanischen Fußball-Meisterschaft auf dem besten Weg zu seinem 32. Meistertitel und dem ersten seit 2008. Die "Königlichen" gewannen am Sonntag im heimischen Bernabeu-Stadion gegen Levante mit 4:2 und nützten damit den Ausrutscher des Erzrivalen FC Barcelona (2:3 bei Osasuna) optimal aus. Real führt nach 22 Spielen nun schon mit zehn Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Barca.

Überragender Mann auf dem Platz war einmal mehr Cristiano Ronaldo. Nach der Führung von Levante durch Cabral (5.) sorgte der Portugiese mit drei Treffern innerhalb von zwölf Minuten für die Wende. Ronaldo glich per Elfmeter aus (45.) und legte nach der Pause (50., 57.) zweimal nach. Der Real-Star hält damit schon bei 27 Saisontoren in der Primera Division und hat Lionel Messi vom FC Barcelona (23 Tore) vorerst klar distanziert. Nach dem Anschlusstreffer von Kone (63.) fixierte Benzema den Endstand (66.). 

"The special one" will den Tage nicht vor dem Abend loben

Die Presse feiert Real bereits, Jose Mourinho hingegen warnt vor einer voreiligen Titel-Euphorie. "Noch ist mathematisch alles möglich, wir müssen weiter gewinnen. Wenn ich mich nicht irre, brauchen wir noch 39 Punkte, also 13 Siege, um Meister zu werden", erklärte der Startrainer der Madrilenen nach dem 4:2 gegen Levante am Sonntag. In Spanien wird trotzdem bezweifelt, dass der schwächelnde Titelverteidiger FC Barcelona im Rennen um die Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden kann.

Zehn Zähler beträgt Reals Vorsprung auf den Erzrivalen nach 22 Runden. In Barcelona wartet zwar noch das zweite Saisonduell der beiden Fußball-Giganten in der Liga, trotzdem scheint Real außer Reichweite zu sein. Selbst ein bis zwei Umfaller dürfte sich der Rekordmeister noch leisten. "Es gibt eine gewisse Fehlerspanne. Wir könnten auch ausrutschen wie gegen Levante im Herbst. Aber wir haben Handlungsspielraum", sagte Mourinho. Fakt ist, dass Real in dieser Saison erst acht Punkte liegengelassen hat und sich diesbezüglich auf Rekordkurs befindet.

Vor allem die in Madrid ansässige Presse sieht bereits einen einsamen Lauf der Königlichen zum Titel. "La Liga ist ihre und niemand anderes. Madrid weiß das, und Barca letztendlich auch", urteilte "El Pais". "Cristiano killt La Liga", meinte auch "El Mundo", nachdem der Ronaldo gegen Levante seinen bereits sechsten Hattrick in dieser Saison erzielt hatte. Für den Portugiesen war es sein 27. Treffer in dieser Spielzeit. (APA)