Los Angeles - Die Musikbranche gedacht Whitney Houston Sonntagabend bei der 54. Grammy-Verleihung mit einem Gebet. Unmittelbar nach dem Eröffnungssong von Bruce Springsteen sagte Gastgeber LL Cool J: "Wir haben einen Tod in unserer Familie. Und der einzig richtige Weg, solch einen Abend zu beginnen, ist ein Gebet. Ein Gebet für jemanden, den wir lieben: Unsere Schwester Whitney Houston".

Anschließend stimmte der 44-Jährige ein Vaterunser auf Houston an. "Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, bei ihrer Mutter und ihrer Tochter." Nach dem kurzen Gebet wurde ein kurzes Video mit Houston und ihrem größten Erfolg "I Will Always Love You" eingespielt. Das Publikum applaudierte stehend.

Aretha Franklin "sprachlos"

Erschüttert über den Tod ihrer Patentochter Whitney Houston zeigte sich indessen Soulsängerin. "Ich kann einfach nicht darüber reden. Das ist so überwältigend und unglaublich", schrieb Franklin am späten Samstagabend (Ortszeit) per Twitter. "Ich konnte nicht glauben, was da im Fernsehen läuft." Franklin ist eng befreundet mit Houstons Mutter Cissy.

Auch Popsängerin Mariah Carey zeigte sich betroffen vom Tod ihrer Kollegin: "Mein Herz ist gebrochen und ich weine nach dem schockierenden Tod meiner Freundin, der unvergleichlichen Ms. Whitney Houston", twitterte sie in der Nacht zum Sonntag. "Mein tief empfundenes Beileid ihrer Familie und den Millionen Fans weltweit." Sie werde nie vergessen "als eine der größten Stimmen auf Erden". Carey hatte mit Houston 1998 den Song "When You Believe" für den Trickfilm "Der Prinz von Ägypten" gesungen.

Popsängerin Katy Perry reagierte auf den Tod von Whitney Houston mit einer Liebeserklärung. "Wir werden Dich immer lieben, Whitney", schrieb sie am späten Samstagabend (Ortszeit) per Twitter über den Tod der 48-Jährigen. Sie sei am Boden zerstört. "Ruhe in Frieden". Unmittelbar zuvor war ihre erste Reaktion per Twitter ein "Noooooooo" gewesen, als wolle sie es nicht glauben.

Komponist und Musikproduzent Quincy Jones bezeichnete Whitney Houston als einzigartige Sängerin. "Sie war ein echtes Original", sagte Jones am Samstag CNN, wenige Stunden nach dem Tod der 48-Jährigen. Sein Herz sei gebrochen, sagte der 78-Jährige. "Ich bedaure so sehr, dass ich nie mit ihr gearbeitet habe. (APA)