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Neue Frisur, neues Glück: Martin Harnik trifft nach seiner Durststrecke wieder.

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Marko Arnautovic dreht ab zum Feiern. TSG-Keeper Starke beschwert sich bei der Abwehr.

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Stuttgart - Österreichs Fußball-Teamspieler Martin Harnik hat am Samstagnachmittag beim 5:0-(4:0)-Heimsieg des VfB Stuttgart über Hertha BSC drei Tore erzielt. Der 24-jährige Stürmer traf zum 2:0 (28.), 4:0 (41.) und 5:0 (58.) hält nun schon bei zehn Saisontoren in der deutschen Bundesliga. Auch ÖFB-Teamangreifer Marko Arnautovic trat als Torschütze in Erscheinung. Mit seinem Treffer in der 90. Minute bewahrte er Werder Bremen beim 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen Hoffenheim vor der zweiten Saison-Heimniederlage.

Knapper Erfolg der Borussia

Keine Veränderung gab es an der Tabellenspitze: Titelverteidiger Dortmund liegt nach einem 1:0-(1:0)-Heimerfolg über Bayer Leverkusen weiter zwei Punkte vor den Bayern. Die Münchner, bei denen ÖFB-Legionär David Alaba auf der Mittelfeldposition des verletzten DFB-Star Bastian Schweinsteiger durchspielte und eine tadellose Leistung bot, setzten sich ebenfalls zu Hause 2:0 (2:0) gegen Abstiegskandidat Kaiserslautern durch.

Julian Baumgartlinger (ab der 46. Minute) und Andreas Ivanschitz (ab der 81. für den an der Leiste verletzten Torschützen Zidan), die beim 1:1 (1:0) von Mainz im Heimspiel gegen Hannover (ohne den gesperrten Emanuel Pogatetz) eingewechselt wurden, mussten sich nach dem späten Ausgleichstreffer durch Sobiech (89.) nur mit einem Zähler zufriedengeben.

Triplepack auf Raten

Harnik war der überragende Mann in Stuttgart und wurde bei seiner Auswechslung in der 73. Minute von 45.000 Zuschauern in der Benz-Arena mit Sprechchören gefeiert. Zunächst schloss er einen sehenswerten Konter über Okazaki und Ibisevic zum 2:0 ab, 13 Minuten später machte er mit einem traumhaften Treffer aus spitzem Winkel nach Einwurf seinen zweiten Treffer und das Debakel für die Berliner, bei denen Stürmer Marco Djuricin in der 69. Minute eingewechselt wurde, perfekt.

Verwirrung herrschte beim fünften Treffer der Stuttgarter: Zuerst wurde der Treffer dem von Harnik bedrängten Hertha-Verteidiger Kobiaschwili als Eigentor angelastet, später jedoch Harnik gutgeschrieben.

"Es war heute eine wichtige Reaktion auf die letzten Wochen, vor allem auf das Pokalspiel, mit dem keiner von uns zufrieden war. Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt und irgendwann spielst du dann wie in einem Rausch", meinte Martin Harnik. Lob bekam Stuttgarts bester Liga-Torschütze auch von seinem Trainer. "Martin hat seine Sache sehr, sehr gut gemacht", sagte Bruno Labbadia.

Arnautovic erst gegen Ende gefährlich

Während Harnik von Beginn weg ein ständiger Gefahrenherd für die Berliner Abwehr war, hob sich Arnautovic seine besten Szenen gegen Hoffenheim fürs Finish auf. Mit seinem späten Ausgleich vermasselte er Markus Babbel den Traumstart als neuer Trainer der Gäste, bei denen Andreas Ibertsberger erneut nicht im Kader stand. Zlatko Junuzovic spielte bis zur 71. Minute für den Tabellenfünften aus Bremen, der in dieser Saison bisher erst ein Heimspiel (0:2 im Oktober gegen Dortmund) verloren hat.

Gladbach hat Schalke im Griff

Borussia Mönchengladbach hat im Abendspiel im Topduell der 21. Runde einen klaren 3:0-(3:0)-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 gefeiert. Die Gladbacher (43 Punkte) überholten die Gelsenkirchner (41) damit in der Tabelle und sind drei Punkte hinter Tabellenführer Borussia Dortmund (46) Dritter. Martin Stranzl saß nach überstandener Grippe bei den Siegern auf der Bank, Christian Fuchs spielte bei den Verlierern wie gewohnt links in der Viererkette durch.

Marco Reus (2.), Mike Hanke (15.) und Juan Arango (32.) sorgten vor 54.047 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park schon vor der Pause für den achten Gladbacher Saisonheimsieg. Die von Huub Stevens gecoachten Schalker, die zuvor aus sechs Partien 16 Punkte geholt hatten, verpatzten damit die Generalprobe vor dem Europa-League-Spiel auswärts gegen Viktoria Pilsen am Donnerstag. (APA)