Wien - Im Skandal um minderwertige Brustimplantate überprüft der Verein für Konsumenteninformation (VKI) im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums die Möglichkeit einer Sammelintervention, gegebenenfalls auch eine Sammelklage von Betroffenen. Der Verein soll die Durchsetzung von Ansprüchen aus der Produkthaftung prüfen. Bisher haben sich bereits 20 Frauen mit Implantaten des Herstellers Poly Implant Prothese (PIP) mit Sitz in Frankreich beim VKI gemeldet, sagte der Leiter der Rechtsabteilung, Peter Kolba.

Weitere Betroffenen können sich unter www.verbraucherrecht.at über die rechtlichen Möglichkeiten informieren. Auch Geschädigte, die Eingriffe im Ausland durchführen ließen, sollen sich beim Verein melden. Frauen, die von dem fehlerhaften Produkt betroffen sind, können sich über einen Online-Fragebogen einmelden. "Insgesamt wurde der Fragebogen bereits von 40 Frauen aufgerufen, 20 davon haben ihn vollständig ausgefüllt", sagte Kolba. (APA)