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Diese Aktion zum Schutz von Nashörnern ging schief.

Foto: REUTERS/Siphiwe Sibeko

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Der 22-jährige Spencer wachte aus der Narkose nicht mehr auf.

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Johannesburg - Vor den Augen geschockter Journalisten ist in Südafrika ein Nashorn gestorben. Spencer sei in einem Wildpark in der Nähe von Johannesburg ein kleiner Peilsender in sein Horn eingesetzt worden, teilte eine Sprecherin des Rhino Rescue Project mit. Damit habe den Journalisten demonstriert werden sollen, wie die Tiere vor Wilderern geschützt werden können. Nachdem dem Tier eine Wiederaufwachspritze aus der Narkose gegeben wurde, sei es gestorben.

"Das Einsetzen des Peilsenders war kein Problem, das Verfahren ist hundertprozentig sicher", betonte die Sprecherin. "Aber es gibt immer ein Risiko, wenn ein so großes Tier betäubt wird." Spencer sei wahrscheinlich entweder an einem Herzinfarkt gestorben oder Opfer seines mit 22 Jahren hohen Alters geworden. Die genaue Todesursache soll nun eine Autopsie klären.

Peilsender als Schutz gegen Wilderer

Mit dem Peilsender im Horn der Nashörner wollen Tierschützer den Weg der Tiere verfolgen. Er soll aber auch Aufschluss über den Verbleib des bei Wilderern begehrten Horns geben, wenn ein Tier getötet wird. Im vergangenen Jahr wurden in Südafrika geschätzte 450 Nashörner getötet, eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren. (APA)