Im Geschäft "LadenKonzept" können sich KünstlerInnen und DesignerInnen Ausstellungsfläche mieten - Verkauft werden handgefertigte Unikate und Kleinserien

Viele kleine Läden, vereint in einem größeren Laden: "LadenKonzept" nennt sich das neue Geschäft im neunten Wiener Gemeindebezirk, das im Dezember Eröffnung feierte. DesignerInnen, KunsthandwerkerInnen und KünstlerInnen präsentieren hier ihre Arbeiten und teilen sich eine Verkaufsfläche.

Foto: derStandard.at/Schersch

Gegründet wurde das Geschäft von Cornelia Bock und Ingrid Klecatsky. Mit dem Shop-im-Shop-Konzept ermöglichen sie Kreativen, ihre selbst produzierten Produkte auszustellen; den Verkauf übernehmen die beiden Unternehmerinnen.

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Voraussetzung, um ausstellen zu dürfen: Die Unikate oder Kleinserien müssen in Handarbeit gefertigt werden und einem kunsthandwerklichen oder künstlerischen Qualitätsanspruch gerecht werden.

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Cornelia Bocks Leidenschaft ist die Herstellung von Glasperlen, die sie zu Schmuckstücken verarbeitet. Im Bild Schmuck von ihrem Label ArteFaktum. 

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Über die Onlineplattform Kuselver (KUnst und handwerk SELber VERmarkten), die Cornelia Bock gründete, lernte sie Ingrid Klecatsky kennen, die mit ihrem Label Maschenwerk Strickmode herstellt (im Bild).

Beide verkauften ihre Produkte auf dieser Onlineplattform, bis der Wunsch nach einem realen Shop aufkam. KundInnen sollten die Erzeugnisse auch in natura sehen und angreifen können. Nun werden die hergestellten Produkte online und real im LadenKonzept angeboten.

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"Dieses Konzept ist ideal für DesignerInnen und KünstlerInnen, denen die Anmietung eines eigenen Lokals zu teuer ist oder die versuchsweise in einem Geschäft verkaufen wollen", so Cornelia Bock.

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Die Ausstellenden sind temporär zwischen einem und sechs Monaten im Geschäft vertreten, wodurch einerseits viele verschiedene Kreative die Möglichkeit haben, sich zu präsentieren, und andererseits den InteressentInnen durch den wechselnden Sortimentmix nicht langweilig wird. "Wir versuchen eine bunte Mischung anzubieten von Mode über Kosmetik, Taschen, Schmuck, Bilder, Skulpturen, Keramik bis zu kulinarischen Kleinigkeiten", sagt Ingrid Klecatsky.

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Rund 25 AusstellerInnen bieten derzeit ihre Erzeugnisse an.

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Aber nicht nur fertige Produkte, sondern auch Materialien, aus denen noch viel entstehen kann, wie biologisch gefärbte Wolle, werden im Geschäft angeboten.

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Zu den kulinarischen Höhepunkten im Geschäft gehören das fruchtig-süße Popcorn, hergestellt von "Popcorner", ...

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... und Honig in verschiedenen Geschmacksrichtungen von "Honigschaf".

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Auch Jenn Knott, Inhaberin der "Cup Cake Company", hat wie die meisten der Ausstellenden kein eigenes Geschäftslokal und nutzt die Möglichkeiten des LadenKonzepts. Jeden Freitag und Samstag bietet die Amerikanerin dort Cupcakes zum Kauf an.

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Je nach Größe der Präsentationsfläche haben die Ausstellenden eine verschieden hohe Einstellgebühr zu entrichten - diese variiert zwischen 25 und 145 Euro monatlich.  Hinzu kommt eine Provision für verkaufte Produkte.

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Als Flächenmodule stehen Regale, Stangen, Tische, Wandbords ...

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... und Wände für Bilder und hängende Objekte zur Verfügung.

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"Ob große Skulptur oder ein paar Ohrringe - so bekommt jeder genau so viel Platz wie benötigt", meinen Ingrid Klecatsky und Cornelia Bock.

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LadenKonzept OG
Kolingasse 10
1090 Wien

Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Di bis Fr: 10 - 18 Uhr
Sa: 10 - 14 Uhr

Web: www.ladenkonzept.at

(Ursula Schersch, derStandard.at, 19.2.2012)

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