Bild nicht mehr verfügbar.

Die neue Benutzeroberfläche von Windows 8.

Foto: REUTERS/Alex Gallardo
Foto: Microsoft

Am Schalttag, dem 29. Februar, wird Microsoft die erste Testversion von Windows 8 für Endkunden zur Verfügung stellen. Die Windows 8 Consumer Preview wird mit einem Event in Barcelona - rund um den gleichzeitig stattfindenden Mobile World Congress - gefeiert. Einladungen dazu verschickt der Konzern seit Mittwoch über diverse Kommunikationskanäle wie Facebook und Twitter.

Kundenwünsche

Neue Informationen bezüglich des Entwicklungsstadiums der Vorschau-Version verriet man nicht. Es ist allerdings davon auszugehen, dass seit der bereits im September 2011 herausgegebenen Entwickler-Testfassung einige Neuerungen hinzugefügt wurden. Über den "Building Windows 8 Blog" stellten die Designer in den vergangenen Monaten dutzende frische Features vor - angefangen von der komplett überarbeiteten Benutzeroberfläche im Metro-Stil über den neuen Dateimanager mit Ribbon-Navigationsleiste und den fehlenden Start-Button bis hin zu grundlegenden Verbesserungen beim Energie- und Speichermanagement und Performance-Verbesserungen.

Besonders wichtig sei Microsoft das Feedback der Kunden und Branchenleute gewesen. Zahlreiche Änderungen habe man als Reaktion auf Wünsche und Beschwerden aus den Foren vorgenommen.

Millionenfrage

Zumindest rein äußerlich ist es der größte Entwicklungssprung in der knapp 30-jährigen Geschichte des Redmonder Betriebssystems. Die Nachfrage nach der Windows-8-Testversion dürfte entsprechend groß sein. Bereits die Developer Preview wurde millionenfach heruntergeladen.

Gespannt sein darf man auch, ob Microsoft am 29. Februar neue, zertifizierte Hardware vorstellen wird. Windows 8 ist nicht zuletzt das erste System seiner Art, das sowohl für den Einsatz am Desktop-PC als auch für die Nutzung auf Tablets konzipiert wurde.

Schwieriger Markt

Besonders bei Tablets hat Microsoft ordentlichen Nachholbedarf. Seit dem Start von Apples iPad vor zwei Jahren konnte der Softwarekonzern nur zusehen, wie andere Anbieter diesen Wachstumsmarkt für sich gewinnen. Windows 7, das sich zwar mit über 450 Millionen Exemplaren erstklassig verkaufte, konnte aufgrund seiner für Touchscreens ungeeigneten Benutzeroberfläche keinen Fuß am Tablet-Markt fassen. Dementsprechend wenig erfreulich war für Anleger so auch die Erkenntnis, dass klassische PC-Verkäufe vergangenes Weihnachtsgeschäft stagnierten. Der Trend geht klar in Richtung mobiler Begleiter.