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Rauchen sei schlecht fürs Gehirn - laut Studie zumindest für Männer.

Foto: AP/Rajesh Kumar Singh

Washington - Männliche Raucher bauen laut einer neuen Studie geistig schneller ab als ihre nichtrauchenden Geschlechtsgenossen. Die Forscher um Severine Sabia vom University College London verfolgten mehr als 5.000 Männer und 2.100 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 56 Jahren über einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren. In dieser Zeit wurden sie mehrfach nach ihrem Zigarettenkonsum befragt und mussten eine Reihe von Tests zu ihren geistigen Fähigkeiten absolvieren. Dabei kam heraus, dass rauchende Männer bei sämtlichen Tests schlechter abschnitten als Nichtraucher. Die Studie zeige, dass "Rauchen schlecht fürs Gehirn ist", kommentierte der Neurologe Marc Gordon.

Bei Frauen stellten die Wissenschafter nicht den gleichen Effekt des Rauchens fest. Die Gründe dafür sind noch unklar. Die Forscher vermuten jedoch, dass die durchschnittlich höhere Zahl der täglich konsumierten Zigaretten bei Männern im Vergleich zu Frauen eine Rolle spielen könnte. Die Studie wurde am Montag in der US-Fachzeitschrift "Archives of General Psychiatry" veröffentlicht. (APA)