Bern - Schweizer Forscher haben eine neue Möglichkeit zur Therapie von Leukämie entdeckt. Bei Mäusen ist es ihnen gelungen, ein , wie das Inselspital Bern am Dienstag mitteilte.

Die auch Blutkrebs genannte Leukämie hat ihren Ursprung laut dem Inselspital in einer krankmachenden Stammzelle. Diese Leukämiestammzellen sind aber äußerst resistent gegenüber herkömmlichen Therapien. Oft kommt es deshalb auch nach intensiven Behandlungen zu einem Rückfall.

Nun hat ein Forscherteam des Inselspitals sowie der Universitäten Bern und Basel einen neuen Weg gefunden, um Leukämiestammzellen direkt zu hemmen. Die Wissenschafter um Adrian Ochsenbein vom Inselspital blockierten mit Hilfe eines Antikörpers ein Molekül namens CD27, wie sie im Fachblatt "Journal of Clinical Investigation" berichten.

CD27 ist ein Zellwachstums-Molekül, das die Leukämiestammzellen stimuliert und deshalb zum Fortschreiten der Erkrankung führt. Die Schweizer Forscher wiesen die Wirksamkeit ihrer CD27-Blockade im Labor mit Mäusen nach. Bis ein Medikament auf den Markt kommen könnte, dürfte es aber noch mindestens fünf bis zehn Jahre dauern. (APA, red)