Arnulf Neuwirth in Radschin, fotografiert von Franz Hubmann.

Foto: NÖ Landesmuseum/Franz Hubmann

St. Pölten – Am 4. Jänner feierte der in Gablitz geborene Maler und Kunstkritiker Arnulf Neuwirth seinen 100. Geburtstag. Eine aus diesem Anlass zusammengestellte Werkschau mit dem Titel "Die drei Jahreszeiten" ist noch bis 18. März im Landesmuseum Niederösterreich zu sehen. Nun ist der Künstler, der hauptsächlich als Zeichner und Aquarellist arbeitete und später vor allem für seine Collagen bekannt war, laut einer Aussendung der niederösterreichischen Landesregierung gestorben.

Der Gegenstand von zahlreichen Bildern Neuwirths: Das "apfelgrüne Haus" in Radschin, in dem der Maler mit seiner Frau Helena zeitweilig lebte. (Bild: Grünes Haus, 1990-92, NÖ Landesmuseum)
Foto: NÖ Landesmuseum

Neuwirth studierte von 1930 bis 1937 bei Karl Sterrer an der Akademie der bildenden Künste in Wien und kam 1937 mit dem Paris-Preis in die französische Metropole, wo er bis 1939 blieb. Einen Teil der Kriegsjahre verbrachte er auf Gran Canaria. 1950 bis 1972 war er Präsident der Künstlergruppe "Der Kreis" und von 1953 bis 1972 an der Modeschule der Stadt Wien in Hetzendorf tätig. In den späten 1950er Jahren kehrte Neuwirth nach Niederösterreich zurück, nach Radschin und später nach Eggenburg, den Orten seiner Kindheit. (red, derStandard.at, 7.2.2012)