Das "gefälschte" Beweisfoto Vergrößern 762x603

Screenshot: Facebook

Die Westbahn hat sich erneut einen Fauxpas erlaubt, wie ein Nutzer dem WebStandard berichtete. Dominik G. hat von der Westbahn einen Flyer in seinem Postkasten gefunden, obwohl darauf hingewiesen wird, dass G. keine Werbung möchte. Da sein Briefträger diesen Wunsch erfahrungsgemäß erfüllt, musste der Flyer von einem bezahlten Zusteller in den Briefkasten gelegt worden sein.

Als Lügner bezeichnet

G. fotografierte als Beweis den Flyer vor dem Postkasten mit dem angebrachten "Keine Werbung"-Schild und stellte das Bild auf die Facebook-Seite der Westbahn. Die Westbahn warf G. daraufhin in den Kommentaren vor, er habe einen E-Mail-Newsletter ausgedruckt und ihn vor den Postkasten gehalten, denn die Westbahn habe keine Postwurfsendungen verteilen lassen.

Beweisfotos

Von der Westbahn als Lügner bezeichnet zu werden ließ G. nicht auf sich sitzen. Er belegte die Echtheit des Flyers mit zwei weiteren Fotos und forderte von der Westbahn eine Rücknahme der Anschuldigungen und eine Entschuldigung. Auch andere Nutzer bestätigten einen Flyer der Westbahn erhalten zu haben, obwohl auch ihre Postkästen mit einem "Keine Werbung"-Schild versehen waren.

"Mia Culpa"

Wenig später schrieb die Westbahn in den Kommentaren, dass doch Postwurfsendungen verschickt wurden. Außerdem soll in Zukunft niemand mehr Werbung erhalten, der das nicht wünscht. Eine Entschuldigung erfolgte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Nichts gelernt

Die Westbahn hat nach der Graffiti-Affäre wenig über den Umgang mit Nutzern über Social Media-Plattformen gelernt. Es wäre wohl besser gewesen sich in der Marketingabteilung zu informieren, bevor man dem Nutzer antwortet. Außerdem hätte das Unternehmen eher privat mit dem Nutzer in Kontakt treten und ihn nicht in aller Öffentlichkeit als Lügner bezeichnen sollen. (soc)