Wien - Das derzeit im Wiener Filmhaus-Kino am Spittelberg laufende iranische Filmfestival sorgt für Proteste. Die iranische Gemeinschaft Österreichs drückt in einem Schreiben ihre Verwunderung darüber aus, dass einer vom "Visual Media Institute of the Islamic Republic" ausgerichteten Veranstaltung Unterstützung zuteil wird.

Festivals wie dieses dienten dem Regime als "Feigenblatt" für die restriktive Politik im eigenen Land. So wurde in Teheran erst Anfang Jänner das "Haus des Kinos", die seit 26 Jahren bestehende unabhängige Plattform für Filmemacher, durch das Ministerium für Islamische Führung geschlossen. Die Institution hatte auch verfolgte Regisseure offen unterstützt. (kam  / DER STANDARD, Printausgabe, 4./5.2.2012)