Insgesamt stehen 23 Gebäude ...

Foto: Sivbeg

... auf der weitläufigen Liegenschaft.

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Im Zuge des beabsichtigten Abverkaufs zahlreicher nicht mehr genutzter Heeres-Liegenschaften wurde am Donnerstag ein ehemaliges Munitionslager in Linz-Ebelsberg öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben. Die Liegenschaft bestehe größtenteils aus Wald und umfasse rund 437.000 Quadratmeter, wie die Sivbeg ("Strategische Immobilien Verwertungs- Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft", eine Tochter von Bundesimmobiliengesellschaft und Republik Österreich, Anm.) in einer Aussendung bekanntgab. "Im Wald gibt es einen abgezäunten Munitionslagerbereich, der unter anderem aus 13 erdüberdeckten Munitions- und Sprengstoffbunkern besteht, die entlang asphaltierter Wege angeordnet sind." Insgesamt seien 23 Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von rund 2.440 Quadratmeter vorhanden - "keines davon ist denkmalgeschützt". Der Mindestkaufpreis beträgt 994.000 Euro, die Angebotsfrist endet am 30. März 2012.

Wie der Rufpreis zustandekommt, erklärt die Sivbeg so: "Grundsätzlich resultiert der Preis, zu dem die Liegenschaften ausgeschrieben werden, aus einem Gutachten. Danach setzt eine hochrangige Expertenkommission den Mindestverkaufspreis fest. Zu diesem Wert wird die Liegenschaft ausgeschrieben, die Angebote eingeholt und daraufhin Verkaufsverhandlungen geführt. Vom Zeitpunkt der Aufbereitung bis zum tatsächlichen Verkauf ist daher ein Zeitraum von rund vier bis sechs Monaten eingeplant und branchenüblich, da es sich bei diesen Liegenschaften oft um mehrere Hektar große Sonderimmobilien handelt."

Im Zeitraum zwischen 2006 und 2012 wurden in Oberösterreich 14 Liegenschaften des österreichischen Bundesheeres um rund 13,3 Millionen Euro verkauft. Österreichweit wurden bereits 118 Heeresliegenschaften um 166,5 Millionen Euro veräußert. (red)