Guillaume Depardieu in der ARTE-Produktion "Pierre oder der Kampf mit der Sphinx"

Foto: ARTE

Paris - Der französische Schauspieler Guillaume Depardieu hat sich das rechte Bein amputieren lassen, teilten Freunde des 32-Jährigen am Dienstag mit.

Der Sohn von Kinostar Gerard Depardieu hatte sich bei einem Motorradunfall 1996 schwer verletzt. Er musste mehrmals operiert werden und zog sich dabei eine schwere Infektion am rechten Bein zu. Seitdem litt er unter starken Schmerzen. Vor einigen Wochen gab Depardieu die Entscheidung bekannt, sich das Bein abnehmen zu lassen. Er könne nicht länger mit den Schmerzen leben, sagte er.

Im Mai gründete Guillaume Depardieu auch eine Stiftung für die Erforschung von Infektionskrankheiten, die in Krankenhäusern übertragen werden können. Aus Kreisen der Stiftung verlautete am Dienstag, dass Depardieu in der vergangenen Woche das Bein habe abnehmen lassen.

Im letzten Jahr war Guillaume Depardieu gemeinsam mit seinem Vater - auch in Wien, beim Festival des frankophonen Films - in dem Film "Aime ton pere" (Liebe deinen Vater) zu sehen. Zuvor war er 1991 mit seinem Vater schon für "Die Siebente Saite" vor der Kamera gestanden; es folgten zahlreiche Rollen, etwa in Leos Carax' "Pola X" (1999), zuletzt neben und unter Vincent Perez in "Peau d'ange" und "Le Pharmacien de garde", sowie im eben abgedrehten Film "Process" (2003) neben Beatrice Dalle unter der Regie von C.S. Leigh. (APA/AP/red)