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Foto:APA/ Stanislav Zbynek
Wer statt in die Alte oder Neue Donau in gänzlich naturbelassenes Hochquellwasser hüpft, sollte den Neoprenanzug nicht vergessen: Am Endpunkt der 1. Wiener Hochquellwasserleitung, im Rosenhügel-Wasserspeicher, hat das Wasser 7,5 Grad. Im Speicher würde man jedoch auch im Trockenen zum Pulli greifen: Mit zehn Grad ist es hier aber immer noch wärmer als am Sonnblick (8,9 Grad).

Noch ein bisserl kälter geht es nur mit technischem Aufwand: Die Thermometer der Milchregale der meisten Supermärkte stehen ziemlich genau bei null Grad - der Luftaustausch mit der Umgebung sorgt dafür, dass die Ware (oder der hier durchatmende Mensch) nicht einfriert, sondern knapp über dem Gefrierpunkt frisch bleibt.

Ähnlich ist es in Eissalons

Von unten frösteln Minusgrade ans Gefrorene, durch das Schauglas und von oben kommt die Sonne: Schleckeis. Mit den an der Unterkante der Budel gemessenen 14 Grad unter null wäre das Eis weder cremig noch ein Genuss. Man bräuchte außerdem einen Pickel, um es überhaupt ins Stanitzel zu bekommen.

Übrigens: Im Wiener Allgemeinen Krankenhaus hat es konstant 23 Grad, aber nur beinahe. Denn im "Eiskasten" der Pathologie hat es lediglich ein Grad. (DER STANDARD, Printausgabe, 11.6.2003)