Magnetische Ladungen
Bei MRAM werden die Informationen nicht in Form von elektronischen, sondern von magnetischen Ladungen gespeichert. Die neue Technologie könne womöglich schon ab 2005 einige der bisherigen Speichermethoden ersetzen, hieß es weiter.
MRAMs können nach Angaben der beiden Firmen die gespeicherten Daten auch nach dem Abschalten der Versorgungsspannung behalten. Damit sind die Computer sofort nach dem Einschalten betriebsbereit und müssen nicht erst zeitraubend hochgefahren werden. Die Technologie sei besonders gut für mobile Computer wie beispielsweise Laptops geeignet, hieß es weiter. "MRAM hat das Potenzial, die universelle Speicher-Technologie der Zukunft zu werden", erklärte die IBM-Forschungsabteilung.
Industrie sucht händeringend nach einer universiellen Technologie
IBM und Infineon arbeiten bereits seit über zehn Jahren an der Entwicklung von Speichermedien. In der MRAM-Forschung sind auch Konkurrenten wie Toshiba, Motorola und NEC tätig.
Analysten zufolge würden beide Konzerne mit ihrer Technologie in eine Lücke am Markt stoßen, da die gesamte Computer- und Handybranche Möglichkeiten benötigt, Daten effizienter zu verwalten. "Ich denke, jeder in der Industrie sucht händeringend nach einer universellen Speichertechnologie, welche die Anforderungen aller heute eingesetzten unterschiedlichen Produkte erfüllt", sagte Richard Gordon, Branchenexperte beim Marktforschungsunternehmen Gartner.
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