Losfahren und: nichts hören. Außer vielleicht quietschende Reifen, weil man das unmittelbar verfügbare Drehmoment nicht einkalkuliert hat.

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Etwas schwammige Lenkung, sonst passt eh alles. Bergauf schwindet die Reichweite alle 100 Meter um einen Kilometer, na servas, denkt man sich zur ersten Ausfahrt - Kilometer, die wir bergab aber fast im selben Tempo zurückgewinnen.

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Ja: Nissan bringt sein E-Mobil, den Leaf, nun auch nach Österreich. Und, ebenfalls Ja: Mit 175 km Normtestreichweite kommt man endlich auf eine brauchbare Alltagsreichweite.

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Der Fünfsitzer ist Teil einer ebenso ambitionierten wie riskanten Strategie von Renault-Nissan, voll auf eine strahlende Zukunft der E-Mobilität zu setzen - oder, so beliebte jedenfalls Nissan-Manager Bastien Schupp bei der Präsentation zu scherzen, "wie wir die Welt retten werden".

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Dazu wird derzeit eine jährliche Kapazität von 500.000 Lithium-Ionen-Batterien aufgebaut, bis 2016 will die französisch-japanische Allianz 1,5 Millionen Elektrovehikel auf der Straße haben, der Leaf jedenfalls wurde seit seinem Start 2010 rund 22.000-mal verkauft.

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Dabei ist dieses Auto gewissermaßen schon beim Kauf ein Gebrauchtwagen, weil in ihm nämlich enorm viele rezyklierte Materialien verbaut sind, auch da also ein vorbildlicher, ressourcenschonender Ansatz.

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Beim "Tanken" sollte man sich indes Zeit lassen, rund acht Stunden gehen für eine volle Ladung drauf, das sollte man am besten überschlafen.

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Außer man findet wo eine Schnellladestation, dann wäre der Leaf in einer halben Stunde zu 80 Prozent bestromt. Sechs Händler singen derzeit in Österreich das "If you Leaf me now"-Lied, das Netz wird aber zügig erweitert. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/27.01.2012)

Link: Nissan

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