Bild nicht mehr verfügbar.

Neil Young: Keine Angst vor Piraten, aber vor schlechter Klangqualität.

Foto: Reuters

Obwohl die Musiklobby gerne Künstler einspannt, um die negativen Folgen der Verbreitung urheberrechtlich geschützter Musik aufzuzeigen, sehen bei weitem nicht alle Musiker das große Schreckgespenst im Filesharing. Für Neil Young ist Piraterie das neue Radio, wie er im Rahmen der Konferenz D: Dive into Media erklärte.

Schlechte Qualität

Durch Piraterie werde die Musik heute verbreitet wie im Radio. Letzteres sei für Young tot. Viel schmerzlicher sei für ihn die Tatsache, dass digitale Musikfiles - werden sie nun illegal verbreitet oder in offiziellen Stores gekauft - von schlechter Qualität seien. MP3 biete nur fünf Prozent des Sounds der originalen Aufnahmen, Apples Lossless-Format 10,3 Prozent.

"Jobs hätte Problem gelöst"

Neil Young hofft, dass sich die Audioqualität und die Ausgabegeräte in Zukunft verbessern. "Steve Jobs war ein Pionier bei digitaler Musik, sein Vermächtnis war enorm", zitiert The Verge den Musiker. "Aber wenn er nach Hause kam, hat er Vinyl gehört." Young glaubt, dass der verstorbene Apple-Chef früher oder später das Problem mit der schlechteren Klangqualität gelöst hätte. (red)