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"Gegessen ist noch gar nichts": Voves (r.) und Schützenhöfer wollen Kritiker beruhigen.

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Graz - Der steirische Landeshauptmann Franz Voves (SP) und sein Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (VP) präsentierten am Montag erste Zahlen und ein 40-seitiges Leitbild zu ihren geplanten Gemeindefusionen, für die heute, Dienstag, die intensive Verhandlungsphase beginnt. Bisher konnten sich fusionierungswillige Orte freiwillig melden. Es gab bereits mit 305 der 542 Gemeinden Kontaktaufnahmen. 44 davon sind bereits mit potenziellen Partnern in die "Koordinationsphase" eingetreten, 32 haben sich gemeldet, haben deponiert, mit wem sie sich eine Fusion vorstellen könnten, und 38 wollen fusionieren, haben aber noch keine Partner. 130 der Gemeinden seien sehr offen, nur 59 seien laut Voves, "ablehnend".

Die Steiermark hat im Ländervergleich viele Gemeinden. Im Leitbild, das man mit Gemeinde- und Städtebund erarbeitete, setzt man auf "zentrale Orte", deren Infrastruktur schon jetzt von umliegenden Gemeinden genutzt werden. Man wolle "niemanden zwingen, sondern überzeugen", betonte Voves. Zur Frage, ob es vor endgültigen Entscheidungen im Jänner 2013 noch Volksbefragungen geben werde, hielt er sich bedeckt. (cms, DER STANDARD, Printausgabe, 31.1.2012)