Dass der Eröffnungsfilm "Der rote Faden" im Auftrag unserer Regierung gedreht wurde, merkt man anhand der zahlreichen österreichischen Bezüge allzu deutlich.

Screenshot: "Der rote Faden"

Ein Staubkörnchen, das sich in einen Fisch verliebt, eine chinesische Studentin, die in der österreichischen Botschaft Mozart auf dem Klavier spielt, und ein österreichischer Regisseur, der auf einem Containerfrachtschiff in Shanghai seinen Selbstwahrnehmungstrip beschreibt. Sie sind die Protagonisten dreier Filme, die in dieser Woche in Wien zu sehen sind. Insgesamt präsentiert die Filmwoche "Young Austria & China" 16 Filme aus der Feder junger chinesischer und österreichischer Filmemacher.

Die mittlerweile seit über 40 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und China brachten bisher auch einige kulturelle Vernetzungen hervor. Diesen gemeinsamen künstlerischen Output möchte das Festival "China meets Austria" präsentieren und erweitern. Von 30. Jänner bis 5. Februar 2012, im Zeitraum des chinesischen Frühlingsfestes, findet neben der Organisation von Besuchs- und Austauschprogrammen für Kinder und Jugendliche, einem Kultur-Symposium an der Universität Wien (31. Jänner) sowie gemeinsamen Auftritten von jungen österreichischen und chinesischen Musikern im Musikverein (2. und 3. Februar) auch die Filmwoche "Young Austria & China" im Wiener Topkino statt.

Fokus auf Animations- und Kurzfilmen

Der Fokus der Filmschau (30. Jänner - 3. Februar) liegt auf Kurz- und Animationsfilmen. Eröffnet wird mit "Der rote Faden" von Victor Muh, einem Hawaiianer mit chinesischen Wurzeln, der fünf Jahre lang in Österreich gelebt hat. Weiter geht es mit Animationsfilmen von Professor Wang Qiang und seinen StudentInnen der Filmakademie Peking. Wang Qiang ist ein renommierter Regisseur aus China, der sich vor allem auf Animationsfilme spezialisiert hat.  An den folgenden Tagen folgt ein Mix aus österreichischen und chinesischen Filmproduktionen, der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf Beiträgen aus China.

Beim Kauf einer Kinokarte (Eröffnung: 9 Euro, alle anderen Tage: 6 Euro) gibt es je eine Flasche chinesisches Tsingtao-Bier gratis dazu. Beginn ist jeweils 19 Uhr. Detailinfos zu den Filmen gibt es auf der Webseite des Top Kino. (red)