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Präsident Karzai zu Besuch beim britischen Premier.

Foto: AP/Court

London - Afghanistans Präsident Hamid Karzai und Großbritanniens Premierminister David Cameron haben eine Vereinbarung über weitere Zusammenarbeit nach Abzug der britischen Truppen unterzeichnet. "Wir wollen eine Langzeit-Beziehung mit Afghanistan", sagte Cameron am Samstag bei einem Treffen mit Karzai. Nach Gesprächen in Rom und Paris war der Präsident auf dem offiziellen Landsitz des britischen Premiers in der Nähe von London zu Gast.

Die britische Armee soll 2014 vom Hindukusch heimkehren. Auch danach werde man die Entwicklung Afghanistans weiter mit konkreten Projekten unterstützen, die an der Wurzel ansetzten und den Menschen zugutekämen, teilte Downing Street mit.

Maßnahmen eingeleitet

Bereits jetzt habe man mit einigen Maßnahmen begonnen, etwa dem Aufbau neuer Polizeistationen oder Bildungsmaßnahmen für Frauen. Ein Wirtschaftsförderungs-Fonds werde mit Geld aus dem Vereinigten Königreich unterhalten. Die Briten haben zudem den Aufbau einer Militärakademie angekündigt.

"Ich bin der Ansicht, dass wir in Afghanistan bereits große Fortschritte gemacht haben", erklärte Cameron nach dem Gesprächen mit Karzai. So sei die Gewalt bereits weniger geworden; der Aufbau der afghanischen Polizei laufe nach Plan. Seit Beginn des Einsatzes in Afghanistan sind dort 397 britische Soldaten ums Leben gekommen. (APA)